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Die Energiewende > Windenergie

Wichtigster regenerativer Energieträger in Deutschland

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Der Anteil der Windenergie an der Bruttostromerzeugung in Deutschland, der von 8,0 % im Jahr 2011 auf 8,1 % im Jahr 2012 angestiegen war, lag 2013 bei 8,5 %. Windenergie ist damit der wichtigste Energieträger im Bereich der regenerativen Energien.[1]

2012 wurden 1008 neue Windkraftanlagen in Deutschland installiert. "Damit seien im vergangenen Jahr rund 20 Prozent mehr Leistung ans Netz gegangen als im Vorjahr. Auf See gingen demnach im vergangenen Jahr 16 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 80 Megawatt neu ans Netz. In Nord- und Ostsee speisten damit nun 68 Anlagen Strom ein".[2]

Nach Berechnungen des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE steigerten Windenergieanlagen ihre Energieproduktion im ersten Halbjahr 2014 um 19 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.[3]

Nachrichten zum Thema Windenergie

  • Im Dreiländereck von Deutschland, Dänemark und Schweden in der Ostsee wird eine grenzüberschreitende Leitungsverbindung errichtet, in die auch mehrere Offshore-Windparks einbezogen werden. Dadurch werden nicht nur nationale Strommärkte verbunden, es kann auch der schwankende Strom aus Windparks besser abgeleitet und verteilt werden.[4]
  • Das Umweltbundesamt gab nach Informationen des "Spiegel" vom 9. Juni 2013 bekannt, dass die Potenziale für Onshore-Windkraftwerke an Land wesentlich höher sind als bisher gedacht. "Man könnte in der Bundesrepublik Rotoren mit einer Leistung von bis zu 1190 Gigawatt aufstellen und jährlich bis zu 2,9 Millionen Gigawattstunden Strom aus Onshore-Wind produzieren (...) Das wäre gut fünfmal so viel Elektrizität wie 2012 in der Bundesrepublik verbraucht wurde.[5]
  • Am 20. Dezember 2012 wurde in Deutschland die erste Windkraftanlage eröffnet, deren Turm nicht aus Stahl, sondern aus Holz besteht.[6]
  • Am 2. August 2012 wurde bekannt, dass die Windenergie-Wirtschaft mit einem deutlichen Aufschwung im Jahre 2012 rechnet: "Die deutsche Windindustrie wächst trotz der Verzögerungen beim Einsatz auf hoher See noch stärker als in den vergangenen Jahren. 2012 erwartet die Branche den Bau neuer Windräder mit einer Leistung von fast 2,5 Gigawatt, der Kapazität von zwei Atomkraftwerken, wie der Bundesverband Windenergie (BWE) am Mittwoch in Berlin mitteilte."[7]
  • Neue Windkraftanlagen, die auf dem Meer schwimmen, könnten demnächst Strom liefern: "Auf hoher See wehen die stärksten Böen. Im Meer flexibel verankerte Plattformen werden mit Windrädern bestückt und sollen die Energie aus den Stürmen nutzen. Erste Anlagen sind bald einsatzbereit."[8]
  • "Welt Online" vom 6. Januar 2012 weist darauf hin, dass – basierend auf alten Entwürfen von 1903 – französische und deutsche Wissenschaftler an Aufwindkraftwerken mit einer Höhe von 160 Metern forschen, die die Kraft von Sonne, Wind und Wasser kombinieren sollen.[9]
  • Im Lugnez soll der größte Windpark der Schweiz entstehen – in einem Landschaftsschutzgebiet.[10]
  • "US-Wissenschaftler haben nun kleinere, karussellförmige Windräder entwickelt, die pro Fläche mehr Energie liefern als die riesigen Propeller. (...) Doch sie haben auch Mängel: Weil immer eines der Rotorblätter gegen den Wind anläuft, werden sie die Wirkungsgrade von großen Windrädern mit horizontaler Achse wohl kaum erreichen."[11]
  • Hessen soll zu einem "Land der Windkraft" werden. "Die Windkraft soll zum Hauptträger der Energiewende in Hessen werden. Auf zwei Prozent der Landesfläche sollen vorrangig Windräder stehen, die bis zu 28 Terawattstunden und damit theoretisch 70 Prozent des hessischen Strombedarfs abdecken könnten. (...) Bürger sollen sich an Windrädern bei günstiger Verzinsung des Kapitals finanziell beteiligen - das Modell gilt auch als Weg, um sich die Unterstützung der Bevölkerung für die in der Landschaft nicht immer gern gesehenen Windräder zu sichern."[12]
  • Die Industrie entwickelt neue Windräder mit einer dreifach größeren Leistung als bisher, deren Rotorblätter einen Durchmesser von 250 Meter haben und die bis 2020 einsatzbereit sein sollen. ""Upwind" heißt das Projekt, an dem 40 Gesellschaften aus elf europäischen Ländern mit Förderung der EU zusammengearbeitet haben."[13]
  • Vor der ersten Messe in Hamburg mit dem Namen WindEnergy kündigte die Branche 2014 technische und wirtschaftliche Fortschritte an: technische Verbesserungen stehen vor der Markteinführung, die Kosten sollen infolge industrieller Fertigung um zwei Drittel sinken.[14]

(Letzte Änderung: 20.08.2014)

Einzelnachweise

  1. destatis.de: Bruttostromerzeugung in Deutschland für 2011 bis 2013 abgerufen am 20. August 2014
  2. Zeit Online: Mehr als 1000 neue Windkraftanlagen entstanden 2012 in Deutschland vom 30. Januar 2013
  3. Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE: Stromerzeugung aus Solar - und Windenergie im Jahr 2014 vom 11. August 2014
  4. n-tv.de: Erstes internationales Offshore-Stromnetz geplant - Viel Wind im "Dreiländereck der Ostsee" vom 1. Januar 2014
  5. Spiegel Online: Alternative Energien: Potential von Onshore-Windkraft wird gewaltig unterschätzt vom 9. Juni 2013
  6. Handelsblatt: Erste Holz-Windkraftanlage gestartet vom 20. Dezember 2012
  7. wirtschaftsblatt.at: Deutsche Windenergie-Branche hat mächtig Rückenwind vom 2. August 2012
  8. Welt Online: Schwimmende Windräder liefern Strom im Überfluss vom 6. Mai 2012
  9. Welt Online: Aufwindkraftwerke so effektiv wie Atommeiler vom 6. Januar 2011
  10. Zeit Online: Strom oder Natur? vom 24. Oktober 2011
  11. Süddeutsche.de: Quirl statt Propeller vom 28. September 2011
  12. Frankfurter Rundschau: Hessen soll Land der Windkraft werden vom 27. Oktober 2011
  13. FAZ.net: Riesenturbinen - Die Windindustrie hegt große Pläne vom 12. April 2011
  14. Handelsblatt: Windenergie wird technisch leistungsfähiger vom 25. Mai 2014
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