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Venezuela, ein Gründungsmitglied der [[Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO)|Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO)]] 1957,<ref>IAEO: [https://www.iaea.org/about/memberstates Member States] abgerufen am 11. März 2016</ref> hatte schon ein Jahr zuvor einen Forschungsreaktor bei General Electric erworben. Der Versuchsreaktor mit der Bezeichnung RV-1 und einer Leistung von 3.000 KW wurde ab dem 12. Juli 1960 bei San Antonio de los Altos betrieben und am 1. Januar 1994 stillgelegt.<ref name="nti_Venezuela">nti.org: [http://www.nti.org/country-profiles/venezuela/ Venezuela] abgerufen am 23. Oktober 2014</ref><ref>IAEO: [http://nucleus.iaea.org/RRDB/RR/HeaderInfo.aspx?RId=580 Research Reactors/Venezuela RV-1] abgerufen am 4. April 2014</ref>
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Venezuela, ein Gründungsmitglied der [[Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO)|Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO)]] 1957,<ref>IAEO: [https://www.iaea.org/about/memberstates Member States] abgerufen am 11. März 2016</ref> hatte schon ein Jahr zuvor einen Forschungsreaktor bei [[General Electric]] erworben. Der Versuchsreaktor mit der Bezeichnung RV-1 und einer Leistung von 3.000 KW wurde ab dem 12. Juli 1960 bei San Antonio de los Altos betrieben und am 1. Januar 1994 stillgelegt.<ref name="nti_Venezuela">nti.org: [http://www.nti.org/country-profiles/venezuela/ Venezuela] abgerufen am 23. Oktober 2014</ref><ref>IAEO: [http://nucleus.iaea.org/RRDB/RR/HeaderInfo.aspx?RId=580 Research Reactors/Venezuela RV-1] abgerufen am 4. April 2014</ref>
   
Im November 1983 unterzeichneten Venezuela und [[Brasilien]] ein Abkommen zu Forschung, Design, Entwicklung und Nutzen von Atomkraftwerken, das aber weitgehend folgenlos blieb. 2005 kündigte Chavez ein Atomprogramm und den Erwerb von 12 Reaktoren an, Äußerungen, die auf Verwunderung stießen und nach Meinung von Spezialisten wohl eher die USA provozieren und das internationale Prestige Venezuelas heben sollten.<ref name="nti_Venezuela"/>
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Im November 1983 unterzeichneten Venezuela und [[Brasilien]] ein Abkommen zu Forschung, Design, Entwicklung und Nutzen von Atomkraftwerken, das aber weitgehend folgenlos blieb. 2005 kündigte der damalige Staatspräsident Hugo Chavéz ein Atomprogramm und den Erwerb von 12 Reaktoren an, Äußerungen, die auf Verwunderung stießen und nach Meinung von Spezialisten wohl eher die USA provozieren und das internationale Prestige Venezuelas heben sollten.<ref name="nti_Venezuela"/>
   
 
Nach Informationen der [[World Nuclear Association (WNA)]] wurde 2007 ein Atomprogramm erwogen, das mit russischer Hilfe umgesetzt werden sollte. 2010 wurden mehrere Kooperationsabkommen mit Russland abgeschlossen. Es sollten ein Forschungsreaktor und zwei kommerzielle Reaktoren mit einer Leistung von je 1.200 MW errichtet werden.<ref>WNA: [http://www.world-nuclear.org/info/Country-Profiles/Others/Emerging-Nuclear-Energy-Countries/ Emerging Nuclear Energy Countries] abgerufen am 31. Dezember 2013</ref>
 
Nach Informationen der [[World Nuclear Association (WNA)]] wurde 2007 ein Atomprogramm erwogen, das mit russischer Hilfe umgesetzt werden sollte. 2010 wurden mehrere Kooperationsabkommen mit Russland abgeschlossen. Es sollten ein Forschungsreaktor und zwei kommerzielle Reaktoren mit einer Leistung von je 1.200 MW errichtet werden.<ref>WNA: [http://www.world-nuclear.org/info/Country-Profiles/Others/Emerging-Nuclear-Energy-Countries/ Emerging Nuclear Energy Countries] abgerufen am 31. Dezember 2013</ref>
   
Nach Fukushima, am 16. März 2011, wurden diese Pläne aufgegeben.<ref>Welt Online: [http://www.welt.de/videos/politik_original/article12842202/Chavez-stoppt-Venezuelas-Atomprogramm.html Chávez stoppt Venezuelas Atomprogramm] vom 16. März 2011</ref><br /><br />
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Nach [[Die Fukushima-Katastrophe|Fukushima]], am 16. März 2011, wurden diese Pläne aufgegeben.<ref>Welt Online: [https://web.archive.org/web/20141116140844/http://www.welt.de/videos/politik_original/article12842202/Chavez-stoppt-Venezuelas-Atomprogramm.html Chávez stoppt Venezuelas Atomprogramm] vom 16. März 2011 (via WayBack)</ref><br /><br />
   
 
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Version vom 8. März 2020, 16:10 Uhr

Atomenergie in außereuropäischen Ländern > Venezuela

Caracas desde el Mirador

Caracas (Venezuela)

Venezuela, ein Gründungsmitglied der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) 1957,[1] hatte schon ein Jahr zuvor einen Forschungsreaktor bei General Electric erworben. Der Versuchsreaktor mit der Bezeichnung RV-1 und einer Leistung von 3.000 KW wurde ab dem 12. Juli 1960 bei San Antonio de los Altos betrieben und am 1. Januar 1994 stillgelegt.[2][3]

Im November 1983 unterzeichneten Venezuela und Brasilien ein Abkommen zu Forschung, Design, Entwicklung und Nutzen von Atomkraftwerken, das aber weitgehend folgenlos blieb. 2005 kündigte der damalige Staatspräsident Hugo Chavéz ein Atomprogramm und den Erwerb von 12 Reaktoren an, Äußerungen, die auf Verwunderung stießen und nach Meinung von Spezialisten wohl eher die USA provozieren und das internationale Prestige Venezuelas heben sollten.[2]

Nach Informationen der World Nuclear Association (WNA) wurde 2007 ein Atomprogramm erwogen, das mit russischer Hilfe umgesetzt werden sollte. 2010 wurden mehrere Kooperationsabkommen mit Russland abgeschlossen. Es sollten ein Forschungsreaktor und zwei kommerzielle Reaktoren mit einer Leistung von je 1.200 MW errichtet werden.[4]

Nach Fukushima, am 16. März 2011, wurden diese Pläne aufgegeben.[5]

(Letzte Änderung: 08.03.2020)

Einzelnachweise

  1. IAEO: Member States abgerufen am 11. März 2016
  2. 2,0 2,1 nti.org: Venezuela abgerufen am 23. Oktober 2014
  3. IAEO: Research Reactors/Venezuela RV-1 abgerufen am 4. April 2014
  4. WNA: Emerging Nuclear Energy Countries abgerufen am 31. Dezember 2013
  5. Welt Online: Chávez stoppt Venezuelas Atomprogramm vom 16. März 2011 (via WayBack)