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Datei:CASTOR im Bahnhof Basel.jpg

CASTOR-Transport im Bahnhof Basel

Die Urananreicherungsanlage in Gronau ist immer wieder Anlass, dass hochgiftige radioaktive Stoffe ungesichert durch deutsche Bahnhöfe befördert werden, wie am 8. Mai 2012: "Aktivisten haben am Montag bei Münster einen Atomtransport aufgehalten. Der Zug kam aus der Urananreicherungsanlage in Gronau und war Richtung Frankreich unterwegs. (...) Der Betreiberfirma Urenco zufolge haben die neun Waggons 36 Behälter mit Uranhexafluorid geladen. Das Material wird bei der Anreicherung von Uran benutzt. (...) Die Demonstranten kritisieren, dass derartige Gefahrgutzüge ungesichert durch große deutsche Bahnhöfe wie Münster rollen. Atomaktivisten der Umgebung solidarisierten sich mit dem Protest und forderten die sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau."[1]

Im öffentlichen Bewusstsein fest verankert sind die Castor-Transporte auf Schienen. Gemeint sind damit zum einen Transporte abgebrannter Brennelemente aus Deutschland zu Wiederaufbearbeitungsanlagen in Frankreich und Großbritannien, Transporte, die seit 30. Juni 2005 im "Rahmen der Konsensvereinbarung zum Atomausstieg zwischen der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen" eingestellt wurden.[2] Zum anderen werden aber über Castor-Transporte weiterhin - zum letzten Mal im Jahre 2011 - Abfälle, die bei der Wiederaufbereitung angefallen sind, in deutsche Zwischenlager befördert.

→ heise online: Internationaler Uranhexafluorid-Tourismus durch Deutschland vom 30. Juni 2007
→ Wikipedia: Atommülltransporte in Deutschland

Einzelnachweise

  1. taz.de: Atomgegner stoppen Urantransport - Vertäutes Gefahrengut vom 8. Mai 2012
  2. bfs.de: Transport radioaktiver Stoffe - Einführung vom 26. April 2012, abgerufen am 21. Juli 2012
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