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[[Datei:Why A New Nuclear Power Initiative Failed In China Mach NBC News|thumb|right|270 px|(Hochgeladen in YouTube am 1. Februar 2020)]]
 
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Auch 2020 war Gates wieder mit seiner Mission in den Medien präsent. In der "Frankfurter Rundschau" wurde berichtet, er wolle mit einer neuen Generation von Reaktoren den Klimawandel bekämpfen, die Energieprobleme der Welt lösen und den Atommüll auf der Welt "entschärfen" – ohne dass dabei ein GAU drohe. Er bereits 500 Mio, US-Dollar investierte und plane den Bau eines Forschungszentrums für 100 Mitarbeiter. Hierbei wurde nicht nur auf den Laufwellenreaktor eingegangen, der nach dem Vorbild des "Schnellen Brüter" wie ein Perpetuum Mobile Plutonium immer wieder neu erbrütet und wieder verbraucht, sondern auch auf den Flüssigsalzreaktor. Dieser werde nicht mit Brennstäben und Wasser betrieben, sondern "mit einer flüssigen Salz-Brennstoff-Mischung, die im Reaktor zirkuliert.". Die neuen Reaktortypen sollen auch abgebrannten Brennstoff nutzen und diesen in Atommüll mit kürzeren Halbwertzeiten verwandeln. Die 2017 vereinbarte Konstruktion eines Prototypen in China scheiterte 2018 wegen des Handelskrieges mit der USA. Gates sucht seitdem neue Investoren und Partner. Experten bezweifeln, ob Gates´ neue Reaktoren in absehbarer Zeit kommerziell produziert werden und rentabel Strom erzeugen können.<ref>FR-Online: [https://www.fr.de/wirtschaft/klima-bill-gates-will-atomkraft-foerdern-damit-klimawandel-bekaempfen-13528443.html Kampf gegen den Klimawandel: Milliardär Bill Gates will die Kernenergie pushen] vom 11. Februar 2020</ref>
 
Auch 2020 war Gates wieder mit seiner Mission in den Medien präsent. In der "Frankfurter Rundschau" wurde berichtet, er wolle mit einer neuen Generation von Reaktoren den Klimawandel bekämpfen, die Energieprobleme der Welt lösen und den Atommüll auf der Welt "entschärfen" – ohne dass dabei ein GAU drohe. Er bereits 500 Mio, US-Dollar investierte und plane den Bau eines Forschungszentrums für 100 Mitarbeiter. Hierbei wurde nicht nur auf den Laufwellenreaktor eingegangen, der nach dem Vorbild des "Schnellen Brüter" wie ein Perpetuum Mobile Plutonium immer wieder neu erbrütet und wieder verbraucht, sondern auch auf den Flüssigsalzreaktor. Dieser werde nicht mit Brennstäben und Wasser betrieben, sondern "mit einer flüssigen Salz-Brennstoff-Mischung, die im Reaktor zirkuliert.". Die neuen Reaktortypen sollen auch abgebrannten Brennstoff nutzen und diesen in Atommüll mit kürzeren Halbwertzeiten verwandeln. Die 2017 vereinbarte Konstruktion eines Prototypen in China scheiterte 2018 wegen des Handelskrieges mit der USA. Gates sucht seitdem neue Investoren und Partner. Experten bezweifeln, ob Gates´ neue Reaktoren in absehbarer Zeit kommerziell produziert werden und rentabel Strom erzeugen können.<ref>FR-Online: [https://www.fr.de/wirtschaft/klima-bill-gates-will-atomkraft-foerdern-damit-klimawandel-bekaempfen-13528443.html Kampf gegen den Klimawandel: Milliardär Bill Gates will die Kernenergie pushen] vom 11. Februar 2020</ref>
   

Version vom 16. Februar 2020, 16:26 Uhr

Die Atomlobby > Die Konzerne > TerraPower

Simulation fortgeschrittener Reaktoren

Inside_TerraPower's_next-gen_nuclear_lab

Inside TerraPower's next-gen nuclear lab

Hochgeladen in YouTube am 11. August 2019

TerraPower LLC ist ein in Bellevue bei Seattle im nordwestlichen US-Bundestaat Washington ansässiges Unternehmen.[1]

TerrraPower wurde 2008 vom Unternehmer und Multimilliardär Bill Gates und anderen "Visionären" mit dem Ziel gegründet, die Nukleartechnologie mit Hilfe fortgeschrittener Reaktoren und anderer Anwendungen weiterzuentwickeln, um den steigenden Energiebedarf zu decken, den Klimawandel einzudämmen und Milliarden von Menschen aus der Armut zu befreien.[2]

Im Zentrum der Arbeit von TerraPower stehen Entwicklung und Design von Traveling-Wave-Reaktoren (TWR) und Molten-Chloride-Fast-Reaktoren (MCFR). Bislang existieren beide Modelle als Computersimulationen; zum Bau eines Prototypen ist es nicht gekommen (Status: Februar 2020).[3]

100 Jahre Energie ohne Brennstoffwechsel?

Im Frühjahr 2010 wurde auf eine geplante Kooperation zwischen TerraPower und dem japanischen Hersteller Toshiba zum Bau von Mini-Reaktoren hingewiesen. Traveling-Wave-Reaktoren (Laufwellenreaktoren) sollen demnach alle Energieprobleme der Welt lösen, nur wenige Brennelemente benötigen und kompakter und sicherer als bisherige Reaktoren sein.[4] Im TWR soll sich eine "Kernspaltungszone" durch einen "länglichen Brennstoffkern" bewegen, wobei Plutonium aus abgereichertem Uran entsteht, welches anschließend gleich wieder verbrannt wird. Damit ließe sich 50 bis 100 Jahre lang ohne Nachladung von Brennstoff Energie erzeugen. Kritiker sprachen von Projekten "im Reich der Phantasie" und einem PR-"Hype" der Atomindustrie.[5]

Werbung für Atomkraft als Klimaretter

2019 warb Bill Gates bei wichtigen Abgeordneten des US-Kongresses, um für Atomkraft zu werben und neue politische Regelungen zu erreichen, die den Bau seines Laufwellenreaktors ermöglichen. Er kündigte an, eine Milliarde US-Dollar in den Bau neuer Reakto ren zu investieren und eine weitere Milliarde von Investoren einzusammeln. Atomkraft sei eine CO2-freie Energiequelle; Unfallgefahren könnten durch Innovationen beherrschbar werden.[6]

Why_A_New_Nuclear_Power_Initiative_Failed_In_China_Mach_NBC_News

Why A New Nuclear Power Initiative Failed In China Mach NBC News

(Hochgeladen in YouTube am 1. Februar 2020)

Auch 2020 war Gates wieder mit seiner Mission in den Medien präsent. In der "Frankfurter Rundschau" wurde berichtet, er wolle mit einer neuen Generation von Reaktoren den Klimawandel bekämpfen, die Energieprobleme der Welt lösen und den Atommüll auf der Welt "entschärfen" – ohne dass dabei ein GAU drohe. Er bereits 500 Mio, US-Dollar investierte und plane den Bau eines Forschungszentrums für 100 Mitarbeiter. Hierbei wurde nicht nur auf den Laufwellenreaktor eingegangen, der nach dem Vorbild des "Schnellen Brüter" wie ein Perpetuum Mobile Plutonium immer wieder neu erbrütet und wieder verbraucht, sondern auch auf den Flüssigsalzreaktor. Dieser werde nicht mit Brennstäben und Wasser betrieben, sondern "mit einer flüssigen Salz-Brennstoff-Mischung, die im Reaktor zirkuliert.". Die neuen Reaktortypen sollen auch abgebrannten Brennstoff nutzen und diesen in Atommüll mit kürzeren Halbwertzeiten verwandeln. Die 2017 vereinbarte Konstruktion eines Prototypen in China scheiterte 2018 wegen des Handelskrieges mit der USA. Gates sucht seitdem neue Investoren und Partner. Experten bezweifeln, ob Gates´ neue Reaktoren in absehbarer Zeit kommerziell produziert werden und rentabel Strom erzeugen können.[7]

Ähnliches wird in einem sehr ausführlichen Artikel des englischsprachigen "Spiegel" berichtet. Der Chief Technical Officer von TerraPower hofft, dass die Neuauflagen des Schnellen Brüters 2035 Strom produzieren könnten.[8]

Weitere Links

TerraPower - A Nuclear Innovation Company (Homepage)
→ Spiegel Online: Bill Gates will mit Mini-Meilern die Kernkraft revolutionieren vom 23. März 2010

(Letzte Änderung: 16.02.2020)

Einzelnachweise

  1. TerraPower: Contact us abgerufen am 15. Februar 2020
  2. TerraPower: About us abgerufen am 15. Februar 2020
  3. TerraPower: Our work abgerufen am 15. Februar 2020
  4. heise.de: Toshiba und Terrapower arbeiten an Mini-Atomkraftwerken vom 23. März 2010
  5. Spiegel Online: Kernkraftbranche setzt auf Mini-Reaktoren vom 3. April 2010
  6. heise.de: Bill Gates macht kräftig Wind für Atomkraft vom 29. Januar 2019
  7. FR-Online: Kampf gegen den Klimawandel: Milliardär Bill Gates will die Kernenergie pushen vom 11. Februar 2020
  8. spiegel.de: Can Nuclear Power Offer a Way Out of the Climate Crisis?  vom 7. Januar 2020