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Der SM-1A ist ein stillgelegtes Atomkraftwerk, welches Teil des Army Nuclear Power Program war und sich im Armeestützpunkt Fort Greely 100 Meilen südöstlich von Fairbanks, der Hauptstadt von Alaska, befand. Sein Zweck war, den Stützpunkt mit Strom und Wärme zu versorgen und den Einsatz von Atomkraftwerken in Gebieten mit extremen Temperaturen zu testen.<ref name="NRC_Army_Program"/>
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Der SM-1A ist ein stillgelegtes Atomkraftwerk, welches sich im Armeestützpunkt Fort Greely 100 Meilen südöstlich von Fairbanks, der Hauptstadt von Alaska, befindet. Er war Teil des Army Nuclear Power Program, dessen Ziel es war, mit Atomenergie  militärische Anlagen dabei zu unterstützen, Landoperationen durchzuführen. Sein spezieller Zweck war, Fort Greely, einem Stützpunkt mit extremen Temperaturen, mit Strom und Wärme zu versorgen.<ref name="NRC_Army_Program"/>
   
Die Anlage wurde 1957 von der US Army bei der American Locomotive Company (ALCO) bestellt, mit den Bauarbeiten wurde am 4. Juni 1958 begonnen. Sie war mit einem 2-MW-Druckwasserreaktor augerüstet, einer verbesserten Version des SM-1 in Belvoir, und nutzte angereichertes Uran-235 als Brennstoff. Der SM-1A erreichte am 13. März 1962 erstmalig Kritikalität und wurde am 16. Mai offiziell in Betrieb genommen.<ref name="ELECNUC"/><ref name="NRC_Army_Program"/>
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Die Anlage wurde 1957 von der US Army bei der American Locomotive Company (ALCO) bestellt, mit den Bauarbeiten wurde am 4. Juni 1958 begonnen. Sie war mit einem 2-MW-Druckwasserreaktor augerüstet, einer verbesserten Version des SM-1 in Belvoir, und nutzte angereichertes [[Radioaktive Substanzen#Uran|Uran]]-235 als Brennstoff. Der SM-1A erreichte am 13. März 1962 erstmalig Kritikalität und wurde am 16. Mai offiziell in Betrieb genommen.<ref name="ELECNUC"/><ref name="NRC_Army_Program"/>
   
 
Der SM-1A wurde am 14. März 1972 stillgelegt<ref name="ELECNUC"/> und 1973 versiegelt. Er soll 2023 abgerissen und entfernt werden, wenn die Strahlung deutlich abgeklungen ist. 1992 musste ein Riss an einer Betonmauer repariert und Erdboden ausgegraben werden, der mit [[Radioaktive Substanzen#Cäsium|Cäsium]] und anderen Gammastrahlern kontaminiert war.<ref>gao.gov: [http://www.gao.gov/assets/90/89739.pdf Sites used for disposal of radioactive waste in Alaska] vom 6. Juli 1994</ref><br /><br />
 
Der SM-1A wurde am 14. März 1972 stillgelegt<ref name="ELECNUC"/> und 1973 versiegelt. Er soll 2023 abgerissen und entfernt werden, wenn die Strahlung deutlich abgeklungen ist. 1992 musste ein Riss an einer Betonmauer repariert und Erdboden ausgegraben werden, der mit [[Radioaktive Substanzen#Cäsium|Cäsium]] und anderen Gammastrahlern kontaminiert war.<ref>gao.gov: [http://www.gao.gov/assets/90/89739.pdf Sites used for disposal of radioactive waste in Alaska] vom 6. Juli 1994</ref><br /><br />

Version vom 8. Dezember 2017, 17:43 Uhr

Atomenergie in Europa > USA > SM-1A Greely (USA)

Druckwasserreaktor • Hersteller: American Locomotive Company •
Baubeginn: 4. Juni 1958 • Inbetriebnahme: 16. Mai 1962 • Abschaltung: 14. März 1972[1][2]


Fort Greely Community Activity Center

Gemeindezentrum in Fort Greely

Der SM-1A ist ein stillgelegtes Atomkraftwerk, welches sich im Armeestützpunkt Fort Greely 100 Meilen südöstlich von Fairbanks, der Hauptstadt von Alaska, befindet. Er war Teil des Army Nuclear Power Program, dessen Ziel es war, mit Atomenergie  militärische Anlagen dabei zu unterstützen, Landoperationen durchzuführen. Sein spezieller Zweck war, Fort Greely, einem Stützpunkt mit extremen Temperaturen, mit Strom und Wärme zu versorgen.[2]

Die Anlage wurde 1957 von der US Army bei der American Locomotive Company (ALCO) bestellt, mit den Bauarbeiten wurde am 4. Juni 1958 begonnen. Sie war mit einem 2-MW-Druckwasserreaktor augerüstet, einer verbesserten Version des SM-1 in Belvoir, und nutzte angereichertes Uran-235 als Brennstoff. Der SM-1A erreichte am 13. März 1962 erstmalig Kritikalität und wurde am 16. Mai offiziell in Betrieb genommen.[1][2]

Der SM-1A wurde am 14. März 1972 stillgelegt[1] und 1973 versiegelt. Er soll 2023 abgerissen und entfernt werden, wenn die Strahlung deutlich abgeklungen ist. 1992 musste ein Riss an einer Betonmauer repariert und Erdboden ausgegraben werden, der mit Cäsium und anderen Gammastrahlern kontaminiert war.[3]

Einzelnachweise