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Atomenergie in Europa > Rumänien

Datei:Cernavoda nuclear power plant - train shot.jpg

AKW Cernavoda, Rumänien

Der finanzielle Spielraum der rumänischen Atomwirtschaft war immer stark begrenzt. Das zeigt sich daran, dass 1980 für den Standort Cernavoda ursprünglich fünf Reaktoren vorgesehen waren, von denen aus wirtschaftlichen Gründen aber nur zwei mit langer Verzögerung in Betrieb gingen: Cernavoda-1 (1996) und Cernavoda-2 (2007). Ein Anlauf, die Anlage zu erweitern, scheiterte 2011, weil die Investoren absprangen.

Mehr Infos unter → Cernavoda (Rumänien)

Rumänien besitzt neben dem AKW Cernavoda außerdem zwei TRIGA-II-Forschungsreaktoren mit 14.000 und 500 KW Leistung bei Pitesti, die beide am 2. Februar 1980 in Betrieb genommen wurden.[1]

Am 11. August 2012 wurde bekannt, dass die deutsche Bundesregierung grundsätzlich bereit ist, für Neubauten von Atomkraftwerken, wie z. B. in Rumänien, "Zulieferungen oder Leistungen deutscher Firmen per Exportbürgschaft abzusichern. (...) Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte indes, die Regierung sei sich "der besonderen Sensibilität von Nuklearprojekten bewusst"."[2]

Nach Informationen der atomfreundlichen Organisation World Nuclear Association (WNA) plant Rumänien den Bau eines bleigekühlten schnellen Brüters der Generation IV für Demonstrationszwecke mit der Bezeichnung ALFRED (Advanced Lead Fast Reactor European Demonstrator), dessen Baubeginn für 2017 und Inbetriebnahme für 2025 geplant sind.[3]

→ AtomkraftwerkePlag: Endlager für Atommüll weltweit: Rumänien
→ AtomkraftwerkePlag: Uranabbau in Rumänien

(Letzte Änderung: 07.06.2014)

Einzelnachweise

  1. IAEO: Research Reactors/Countries: Romania abgerufen am 4. April 2014
  2. stern.de: Berlin will weiter für Akw-Neubauten im Ausland bürgen vom 11. August 2012
  3. WNA: Romania abgerufen am 2. Januar 2014
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