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Ruanda besitzt bislang keine Atomkraftwerke, hat aber 2018 erste Schritte eingeleitet, solche errichten zu lassen.
Ruanda hat kein Atomkraftwerk, und es gibt bislang wohl auch keine konkreten Pläne eines zu bauen.
 
   
 
2011 schloss Ruanda jedoch ein Abkommen mit der [[Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO)|Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO)]], um Atomenergie nichtkommerziell nutzen zu können. Damit sollen die Sektoren Gesundheit, Wasser, Landwirtschaft und Umwelt gefördert werden.<ref>[http://www.icafrica.org/news-events/infrastructure-news/article/rwanda-to-exploit-nuclear-energy-2031/ Rwanda to exploit nuclear energy] vom 14. Juni 2011</ref> 2012 wurde Ruanda Mitglied der IAEO.<ref>IAEO: [https://www.iaea.org/about/memberstates Member States] abgerufen am 11. März 2016</ref>
 
2011 schloss Ruanda jedoch ein Abkommen mit der [[Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO)|Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO)]], um Atomenergie nichtkommerziell nutzen zu können. Damit sollen die Sektoren Gesundheit, Wasser, Landwirtschaft und Umwelt gefördert werden.<ref>[http://www.icafrica.org/news-events/infrastructure-news/article/rwanda-to-exploit-nuclear-energy-2031/ Rwanda to exploit nuclear energy] vom 14. Juni 2011</ref> 2012 wurde Ruanda Mitglied der IAEO.<ref>IAEO: [https://www.iaea.org/about/memberstates Member States] abgerufen am 11. März 2016</ref>
   
Im Juni 2013 besuchte ein Vertreter der IAEO die Ministerin für Landwirtschaft und Nutztiere und führte sie in nukleare Techniken ein, mit denen neue Pflanzen und Tierfutter entwickelt werden und die zu einer besseren Nahrungsmittelversorgung beitragen können. Konkrete Maßnahmen sind noch nicht beschlossen worden.<ref>minagri.gov.rw: [http://www.minagri.gov.rw/fileadmin/user_upload/documents/FlashNews/Fn_08_June_2013.pdf MINAGRI Weekly Flash News - Introduction to nuclear technology applications in agriculture at MINAGRI (S.6)] vom 8. Juni 2013</ref>
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Im Juni 2013 besuchte ein Vertreter der IAEO die Ministerin für Landwirtschaft und Nutztiere und führte sie in nukleare Techniken ein, mit denen neue Pflanzen und Tierfutter entwickelt werden und die zu einer besseren Nahrungsmittelversorgung beitragen können.<ref>minagri.gov.rw: [http://www.minagri.gov.rw/fileadmin/user_upload/documents/FlashNews/Fn_08_June_2013.pdf MINAGRI Weekly Flash News - Introduction to nuclear technology applications in agriculture at MINAGRI (S.6)] vom 8. Juni 2013</ref>
   
Am 22. Juni 2018 unterzeichneten das Ministerium für Infrastruktur der Republik Ruanda und der russische Staatskonzern [[ROSATOM]] eine Absichtserklärung zur Kooperation im Bereich der friedlichen Nutzung der Atomenergie. Ein Rahmenabkommen zwischen Ruanda und Russland soll folgen.<ref>africa-live.de: [https://www.africa-live.de/russland-und-ruanda-unterzeichnen-absichtserklaerung-ueber-die-zusammenarbeit-im-bereich-der-friedlichen-nutzung-der-atomenergie/ Russland und Ruanda unterzeichnen Absichtserklärung über die Zusammenarbeit im Bereich der friedlichen Nutzung der Atomenergie] vom 26. Juni 2018</ref><br /><br />
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Am 22. Juni 2018 unterzeichneten das Ministerium für Infrastruktur der Republik Ruanda und der russische Staatskonzern [[ROSATOM]] eine Absichtserklärung zur Kooperation im Bereich der friedlichen Nutzung der Atomenergie.<ref>africa-live.de: [https://www.africa-live.de/russland-und-ruanda-unterzeichnen-absichtserklaerung-ueber-die-zusammenarbeit-im-bereich-der-friedlichen-nutzung-der-atomenergie/ Russland und Ruanda unterzeichnen Absichtserklärung über die Zusammenarbeit im Bereich der friedlichen Nutzung der Atomenergie] vom 26. Juni 2018</ref> Am 5. Dezember 2018 wurde ein Rahmenabkommen zwischen Ruanda und Russland abgeschlossen, das u.a. die Errichtung eines nuklearen Forschungs- und Technologiezentrums sowie von Atomkraftwerken einschließt.<ref>world nuclear news: [http://world-nuclear-news.org/Articles/Russia-and-Rwanda-to-cooperate-in-nuclear-power Russia and Rwanda to cooperate in nuclear power] vom 5. Dezember 2018</ref> Das nukleare Forschungs- und Technologiezentrum soll bis 2022/2023 im Industriepark Bugesera erbaut werden.<ref>africainvestor.com: [http://www.africainvestor.com/rwanda-set-to-establish-a-nuclear-power-plant-centre/ Rwanda set to establish a nuclear power plant centre] abgerufen am 4. Mai 2019</ref>
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Im März 2019 wurde über Widerstände von Seiten der Opposition berichtet, die argumentiert, dass Ruanda zu klein für en Atomkraftwerk sei. Außerdem wurde auf fehlendes Budget und auf die Gefahr von Atomunfällen wie in [[Die Fukushima-Katastrophe|Fukushima]] oder [[Die Tschernobyl-Katastrophe|Tschernobyl]] hingewiesen.<ref>TheChronicles: [https://www.chronicles.rw/2019/03/15/plan-for-nuclear-plant-meets-spirited-opposition-in-parliament/ Plan For Nuclear Plant Meets Spirited Opposition In Parliament] vom 15. März 2019</ref>
   
 
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Version vom 4. Mai 2019, 05:08 Uhr

Atomenergie in außereuropäischen Ländern > Ruanda

Kigali

Kigali (Ruanda)

Ruanda besitzt bislang keine Atomkraftwerke, hat aber 2018 erste Schritte eingeleitet, solche errichten zu lassen.

2011 schloss Ruanda jedoch ein Abkommen mit der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), um Atomenergie nichtkommerziell nutzen zu können. Damit sollen die Sektoren Gesundheit, Wasser, Landwirtschaft und Umwelt gefördert werden.[1] 2012 wurde Ruanda Mitglied der IAEO.[2]

Im Juni 2013 besuchte ein Vertreter der IAEO die Ministerin für Landwirtschaft und Nutztiere und führte sie in nukleare Techniken ein, mit denen neue Pflanzen und Tierfutter entwickelt werden und die zu einer besseren Nahrungsmittelversorgung beitragen können.[3]

Am 22. Juni 2018 unterzeichneten das Ministerium für Infrastruktur der Republik Ruanda und der russische Staatskonzern ROSATOM eine Absichtserklärung zur Kooperation im Bereich der friedlichen Nutzung der Atomenergie.[4] Am 5. Dezember 2018 wurde ein Rahmenabkommen zwischen Ruanda und Russland abgeschlossen, das u.a. die Errichtung eines nuklearen Forschungs- und Technologiezentrums sowie von Atomkraftwerken einschließt.[5] Das nukleare Forschungs- und Technologiezentrum soll bis 2022/2023 im Industriepark Bugesera erbaut werden.[6]

Im März 2019 wurde über Widerstände von Seiten der Opposition berichtet, die argumentiert, dass Ruanda zu klein für en Atomkraftwerk sei. Außerdem wurde auf fehlendes Budget und auf die Gefahr von Atomunfällen wie in Fukushima oder Tschernobyl hingewiesen.[7]

(Letzte Änderung: 04.05.2019)

Einzelnachweise