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Atomenergie in außereuropäischen Ländern > USA > Rome Point (USA)

2 Druckwasserreaktoren • Hersteller: Westinghouse • Leistung: 2 x 950 MW •
Bestellung: 1966/1971 • Geplante Inbetriebnahme: 1978/1982 • Projektende: Januar 1973[1]


Rome Point war ein geplantes Atomkraftwerk, welches im gleichnamigen Reservat südwestlich der Stadt North Kingstown an der Westküste der Narragansett Bucht im Bundestaat Rhode Island[2] errichtet werden sollte, aber nicht über die Planungsphase hinauskam.

Die Anlage sollte aus zwei Druckwasserreaktoren mit einer Leistung von je 950 MW bestehen, die 1966 bzw. 1971 von der New England Electric System Company (NEES) bei Westinghouse bestellt wurden und 1978 bzw. 1982 in Betrieb gehen sollten. Im Januar 1973 wurden jedoch beide Einheiten verworfen.[1]

Die Stornierung könnte u.a. darauf zurückzuführen sein, dass der Standort negative Auswirkungen auf die Umwelt, Flug- und sonstigen Verkehr sowie historische Standorte gehabt hätte und eine hohe Bevölkerungsdichte dagegen sprach. Aus diesen Gründen sah die Nuclear Regulatory Commission (NRC) den Standort als nicht geeignet an.[2]

Die Stornierung dürfte außerdem Teil einer allgemeinen Entwicklung in den USA gewesen sein. Nach einem rasanten Wachstum in den frühen 1970er Jahren wurde die Atomwirtschaft ab 1974 mit steigenden Kosten, einer sinkenden Nachfrage nach Strom und zunehmendem öffentlichen Widerstand konfrontiert. Aus diesen Gründen wurden 63 geplante Einheiten zwischen 1975 und 1980 verworfen.[3]

(Letzte Änderung: 27.06.2016)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 IAEO: LES CENTRALES NUCLEAIRES DANS LE MONDE von 1997
  2. 2,0 2,1 books.google.de: New England Power Units 1-2, Construction Permit: Environmental Impact Statement (S. 9-57ff.) vom Mai 1979
  3. books.google.com.au: Changing Structure of the Electric Power Industry: An Update (S.110) vom Dezember 1996; Direktlink: The 1970s
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