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Die Strahlung, der wir ausgesetzt sind, stammt aus verschiedenen Quellen: aus dem Weltraum, aus Gestein und Gasen, in der Medizin, aus Atomwaffentests sowie von Atomunfällen und dem Betrieb von Atomkraftwerken.
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Strahlung, der wir ausgesetzt sind, stammt aus verschiedenen Quellen: aus dem Weltraum, aus Gestein und Gasen, von der Medizin, aus Atomwaffentests sowie von Atomunfällen und dem Betrieb von Atomkraftwerken.
   
 
Hinter dem in der Umgangssprache verwendeten Begriff der "radioaktiven Strahlung" verbergen sich eigentlich zwei Phänomene: Radioaktivität und ionisierende Strahlung.
 
Hinter dem in der Umgangssprache verwendeten Begriff der "radioaktiven Strahlung" verbergen sich eigentlich zwei Phänomene: Radioaktivität und ionisierende Strahlung.
   
Unter '''Radioaktivität '''versteht man die Eigenschaft von Radionukliden (instabilen Atomkernen), zu zerfallen, d. h. sich spontan in andere Atomkerne umzuwandeln. Radionuklide kommen in der Natur vor, können aber auch künstlich bei der Kernspaltung in Atomkraftwerken erzeugt werden. Eine Aufstellung von Radionukliden, zu denen beispielsweise Uran-235 oder Plutonium-239 gehören, finden Sie im Abschnitt → [[Radioaktive Substanzen]].
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Unter '''Radioaktivität '''versteht man die Eigenschaft von Radionukliden (instabilen Atomkernen), zu zerfallen, d. h. sich spontan in andere Atomkerne umzuwandeln. Radionuklide kommen in der Natur vor, können aber auch künstlich bei der Kernspaltung in Atomkraftwerken erzeugt werden. Eine Aufstellung von Radionukliden, zu denen beispielsweise Uran-235 oder Plutonium-239 gehören, findet sich auf der Seite → [[Radioaktive Substanzen]].
   
Beim Zerfall dieser instabilen Atomkerne wird sogenannte '''ionisierende Strahlung''' ausgesendet. Ionisierende Strahlung tritt in verschiedenen Arten auf: als Teilchenstrahlung, wie z. B. Alphastrahlung aus Protonen und Neutronen (α-Strahlung) sowie Beta- oder Elektronenstrahlung aus Elektronen (β-Strahlung), und als elektromagnetische Strahlung, wie z. B. Gamma-Strahlung (γ-Strahlung). Trifft ionisierende Strahlung auf Atome oder Moleküle, kann sie Elektronen herausschlagen, so dass Ionen oder Molekülreste übrigbleiben. Anders ausgedrückt: sie kann Atome und Moleküle von Materie, also auch Zellen und Gewebe von Lebewesen, verändern und zerstören. Ionisierende Strahlung kann einen DNA-Strangbruch bewirken und irreversible Schäden verursachen. Aufgrund veränderter Zellteilung können beispielsweise ein verändertes Blutbild oder Krebs resultieren.
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Beim Zerfall instabiler Atomkerne wird sogenannte '''ionisierende Strahlung''' ausgesendet. Ionisierende Strahlung tritt in verschiedenen Arten auf: als Teilchenstrahlung, wie z. B. Alphastrahlung aus Protonen und Neutronen (α-Strahlung) sowie Beta- oder Elektronenstrahlung aus Elektronen (β-Strahlung), und als elektromagnetische Strahlung, wie z. B. Gamma-Strahlung (γ-Strahlung). Trifft ionisierende Strahlung auf Atome oder Moleküle, kann sie Elektronen herausschlagen, so dass Ionen oder Molekülreste übrigbleiben. Anders ausgedrückt: sie kann Atome und Moleküle von Materie, also auch Zellen und Gewebe von Lebewesen, verändern und zerstören. Ionisierende Strahlung kann einen DNA-Strangbruch bewirken und irreversible Schäden verursachen. Aufgrund veränderter Zellteilung können beispielsweise ein verändertes Blutbild oder Krebs resultieren.
   
 
Dies gilt auch für '''niedrigenergetische Betastrahler''': [[Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO)|IAEO]] und [[WHO]] behaupteten lange Zeit, dass diese auch im Körper ungefährlich seien. Erst im Mai 2011 rückte die WHO-Generaldirektorin Margaret Chan von dieser Position ab und bestätigte, dass es keine ungefährliche radioaktive Strahlung gibt.<ref>taz.de: [http://www.taz.de/!70237/ WHO-Chefin gibt es erstmals zu - Radioaktive Strahlung immer gefährlich] vom 5. Mai 2011</ref><ref>Deutsche Welle [http://www.dw.de/who-schlingerkurs-bei-radioaktiver-strahlung/a-15054725 Atomkraft - WHO-Schlingerkurs bei radioaktiver Strahlung] vom 6. Mai 2011</ref>
 
Dies gilt auch für '''niedrigenergetische Betastrahler''': [[Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO)|IAEO]] und [[WHO]] behaupteten lange Zeit, dass diese auch im Körper ungefährlich seien. Erst im Mai 2011 rückte die WHO-Generaldirektorin Margaret Chan von dieser Position ab und bestätigte, dass es keine ungefährliche radioaktive Strahlung gibt.<ref>taz.de: [http://www.taz.de/!70237/ WHO-Chefin gibt es erstmals zu - Radioaktive Strahlung immer gefährlich] vom 5. Mai 2011</ref><ref>Deutsche Welle [http://www.dw.de/who-schlingerkurs-bei-radioaktiver-strahlung/a-15054725 Atomkraft - WHO-Schlingerkurs bei radioaktiver Strahlung] vom 6. Mai 2011</ref>
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Greenpeace nennt folgende Schutzmaßnahmen:
 
Greenpeace nennt folgende Schutzmaßnahmen:
Radioaktiver Staub auf Haut, Haaren und Kleidung lässt sich durch Waschen und Duschen weitgehend entfernen. Als Maßnahmen gegen die Strahlung wird das Verschließen von Fenstern und Türen genannt, die Einnahme von Jod-Tabletten (soweit diese im Haus vorhanden sind) und gegen die natürliche Radon-Strahlung Belüftung des Kellers zur Konzentrationsminderung bzw. eine dichtere Bauweise.<br /><br />
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Radioaktiver Staub auf Haut, Haaren und Kleidung lässt sich durch Waschen und Duschen weitgehend entfernen. Als Maßnahmen gegen die Strahlung wird das Verschließen von Fenstern und Türen genannt, die Einnahme von Jod-Tabletten (soweit diese im Haus vorhanden sind). Als Maßnahmen gegen die natürliche Radon-Strahlung werden die Belüftung des Kellers zur Konzentrationsminderung bzw. eine dichtere Bauweise empfohlen.<br /><br />
   
 
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===Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)===
 
===Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)===
Neben dem Integrierten Mess- und Informationssystem (IMIS) betreibt das BfS das ODL-Messnetz, welches zur bundesweiten und "großräumigen Ermittlung der äußeren Strahlenbelastung durch kontinuierliche Messung der [http://www.bfs.de/de/bfs/glossar.html/#G Gamma-Ortsdosisleistung] (ODL)" dient.<ref>bfs.de [http://www.bfs.de/SharedDocs/Downloads/BfS/DE/broschueren/ion/radioaktivitaetsmessnetz.html Das Deutsche Messnetz für Radioaktivität] abgerufen am 26. Juli 2015</ref>
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Neben dem Integrierten Mess- und Informationssystem (IMIS) betreibt das [[Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)]] das ODL-Messnetz, welches zur bundesweiten und "großräumigen Ermittlung der äußeren Strahlenbelastung durch kontinuierliche Messung der [http://www.bfs.de/de/bfs/glossar.html/#G Gamma-Ortsdosisleistung] (ODL)" dient.<ref>bfs.de [http://www.bfs.de/SharedDocs/Downloads/BfS/DE/broschueren/ion/radioaktivitaetsmessnetz.html Das Deutsche Messnetz für Radioaktivität] abgerufen am 26. Juli 2015</ref>
   
 
Informationen zur Strahlenbelastung in Deutschland stellt das Bundesamt für Strahlenschutz auf folgenden Webseiten zur Verfügung:
 
Informationen zur Strahlenbelastung in Deutschland stellt das Bundesamt für Strahlenschutz auf folgenden Webseiten zur Verfügung:
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==Bestrahlung von Lebensmitteln==
 
==Bestrahlung von Lebensmitteln==
Energiereiche Strahlung (Gammastrahlung) wird auch verwendet, um Lebensmittel haltbarer zu machen bzw. schädliche Mikroorganismen abzutöten. Das Verbraucherministerium schreibt dazu: "Die verwendete energiereiche Strahlung stammt von radioaktivem Material (Gammastrahlung) oder wird von Maschinen erzeugt (Röntgenstrahlung oder beschleunigte Elektronen). (...) Die Strahlung besteht nicht aus radioaktiven Atomen oder Partikeln. Die Lebensmittel werden durch die Bestrahlung nicht radioaktiv. Sie kommen nicht mit der Strahlungsquelle in Kontakt, sondern werden in Containern um die Strahlenquelle herum geführt bzw. unter dem Elektronen- oder Röntgenstrahl hindurch geführt, bis sie die notwendige Dosis erhalten haben." Grundlage in Deutschland sind die "Lebensmittelbestrahlungsverordnung vom 14. Dezember 2000 sowie den EU-Richtlinien 1999/2/EG und 1999/3/EG". Negative Folgen für die Gesundheit sind laut Ministerium nicht bekannt.<br />
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Energiereiche Strahlung (Gammastrahlung) wird auch verwendet, um Lebensmittel haltbarer zu machen bzw. schädliche Mikroorganismen abzutöten. Das Verbraucherministerium schreibt dazu: "Die verwendete energiereiche Strahlung stammt von radioaktivem Material (Gammastrahlung) oder wird von Maschinen erzeugt (Röntgenstrahlung oder beschleunigte Elektronen). (...) Die Strahlung besteht nicht aus radioaktiven Atomen oder Partikeln. Die Lebensmittel werden durch die Bestrahlung nicht radioaktiv. Sie kommen nicht mit der Strahlungsquelle in Kontakt, sondern werden in Containern um die Strahlenquelle herum geführt bzw. unter dem Elektronen- oder Röntgenstrahl hindurch geführt, bis sie die notwendige Dosis erhalten haben."
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Grundlage in Deutschland sind die "Lebensmittelbestrahlungsverordnung vom 14. Dezember 2000 sowie den EU-Richtlinien 1999/2/EG und 1999/3/EG". Negative Folgen für die Gesundheit sind laut Ministerium nicht bekannt.<br />
 
→ BVL: [http://www.bvl.bund.de/DE/01_Lebensmittel/03_Verbraucher/10_LMBestrahlen/lm_LM_Bestrahlen_node.html Bestrahlung von Lebensmitteln] abgerufen am 25. Juli 2014
 
→ BVL: [http://www.bvl.bund.de/DE/01_Lebensmittel/03_Verbraucher/10_LMBestrahlen/lm_LM_Bestrahlen_node.html Bestrahlung von Lebensmitteln] abgerufen am 25. Juli 2014
   

Version vom 18. Oktober 2015, 06:25 Uhr

Strahlung, Grenzwerte, Gesundheitsgefährdung > Radioaktivität und Strahlung

Was bedeutet "radioaktive Strahlung"?

Datei:Civil Defense.jpg

Strahlung, der wir ausgesetzt sind, stammt aus verschiedenen Quellen: aus dem Weltraum, aus Gestein und Gasen, von der Medizin, aus Atomwaffentests sowie von Atomunfällen und dem Betrieb von Atomkraftwerken.

Hinter dem in der Umgangssprache verwendeten Begriff der "radioaktiven Strahlung" verbergen sich eigentlich zwei Phänomene: Radioaktivität und ionisierende Strahlung.

Unter Radioaktivität versteht man die Eigenschaft von Radionukliden (instabilen Atomkernen), zu zerfallen, d. h. sich spontan in andere Atomkerne umzuwandeln. Radionuklide kommen in der Natur vor, können aber auch künstlich bei der Kernspaltung in Atomkraftwerken erzeugt werden. Eine Aufstellung von Radionukliden, zu denen beispielsweise Uran-235 oder Plutonium-239 gehören, findet sich auf der Seite → Radioaktive Substanzen.

Beim Zerfall instabiler Atomkerne wird sogenannte ionisierende Strahlung ausgesendet. Ionisierende Strahlung tritt in verschiedenen Arten auf: als Teilchenstrahlung, wie z. B. Alphastrahlung aus Protonen und Neutronen (α-Strahlung) sowie Beta- oder Elektronenstrahlung aus Elektronen (β-Strahlung), und als elektromagnetische Strahlung, wie z. B. Gamma-Strahlung (γ-Strahlung). Trifft ionisierende Strahlung auf Atome oder Moleküle, kann sie Elektronen herausschlagen, so dass Ionen oder Molekülreste übrigbleiben. Anders ausgedrückt: sie kann Atome und Moleküle von Materie, also auch Zellen und Gewebe von Lebewesen, verändern und zerstören. Ionisierende Strahlung kann einen DNA-Strangbruch bewirken und irreversible Schäden verursachen. Aufgrund veränderter Zellteilung können beispielsweise ein verändertes Blutbild oder Krebs resultieren.

Dies gilt auch für niedrigenergetische Betastrahler: IAEO und WHO behaupteten lange Zeit, dass diese auch im Körper ungefährlich seien. Erst im Mai 2011 rückte die WHO-Generaldirektorin Margaret Chan von dieser Position ab und bestätigte, dass es keine ungefährliche radioaktive Strahlung gibt.[1][2]

Ionisierende Strahlung wirkt nicht nur akut, sondern zieht auch Langzeitfolgen nach sich. "Die von Menschen erzeugte zusätzliche Strahlung stört das über lange Zeiträume gebildete genetische Gleichgewicht". Genetische Schäden treten oft erst in der dritten Generation in vollem Umfang auf. → Gesundheitsgefährdung

  • Alpha-Strahlung hat eine kurze Reichweite und kann durch ein Blatt Papier oder dünne Pappe abgeschirmt werden; wenn sie aber im Körper ist, richtet auch sie massive Schäden an.
  • Beta-Strahlung lässt sich z. B. durch Plexiglas oder Blech abschirmen,
  • Gamma-Strahlung nur durch dicke Wände, die z. B. aus Blei bestehen.

Beta- und Gammastrahlung durchdringen die Haut. Strahlende Substanzen können aber auch durch Atmen oder Schlucken in den Körper gelangen.

Greenpeace nennt folgende Schutzmaßnahmen: Radioaktiver Staub auf Haut, Haaren und Kleidung lässt sich durch Waschen und Duschen weitgehend entfernen. Als Maßnahmen gegen die Strahlung wird das Verschließen von Fenstern und Türen genannt, die Einnahme von Jod-Tabletten (soweit diese im Haus vorhanden sind). Als Maßnahmen gegen die natürliche Radon-Strahlung werden die Belüftung des Kellers zur Konzentrationsminderung bzw. eine dichtere Bauweise empfohlen.

Quellen

→ Deutsches Krebsforschungszentrum: Radioaktivität und Röntgenstrahlen abgerufen am 12. April 2015
→ Wikipedia: Radioaktivität und Ionisierende Strahlung abgerufen am 22. April 2013
→ Radioaktivität und Strahlung: Biologische Wirkung von radioaktiven Strahlen abgerufen am 8. März 2015
→ Forschungszentrum Jülich: Glossar Strahlenschutz abgerufen am 22. April 2013

Becquerel und Sievert

Im Zusammenhang mit Atomunfällen oder Grenzwerten werden oft die Einheiten Becquerel, Sievert  und Gray genannt, ohne dass sie näher erläutert werden.

Becquerel, abgekürzt Bq, ist keine Maßeinheit für ionisierende Strahlung, sondern für die Aktivität von Radionukliden (instabilen Atomkernen). "Die Aktivität beträgt 1 Becquerel, wenn von der vorliegenden Menge eines Radionuklids 1 Atomkern pro Sekunde zerfällt. Die Einheit Becquerel ersetzt die früher gebräuchliche Einheit Curie."[3]

Sievert, abgekürzt Sv, ist die Einheit für die Wirkung von Strahlung (Dosis), der eine Materie, wie z. B. auch Körperorgane und Gewebe, ausgesetzt ist.[4] Üblicherweise wird die Wirkung von Strahlung in Millisievert oder Mikrosievert angegeben und immer an eine Zeitspanne gebunden, z. B. Mikrosievert pro Stunde.

Gray (Gy) ist die Einheit, in der die Energiedosis ionisierender Strahlung angegeben wird.[5]

→ Wikipedia: Becquerel (Einheit) und Sievert (Einheit)
→ Bayerisches Landesamt für Umwelt: Radioaktivität und Strahlung - Vorkommen und Überwachung (Seite 2 f.) vom August 2013

Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung

Radioaktivität wird seit 1963 von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) gemessen. Nach der Tschernobyl-Katastrophe wurde 1987 das Integrierte Mess- und Informationssystem (IMIS) eingerichtet, das ein weitverzweigtes Netz von Messstellen bereitstellt, "zu dem auch die Messeinrichtung der PTB zählt".[6]

Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) (Homepage)
→ bfs.de: Das integrierte Mess- und Informationssystem (IMIS)

Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)

Neben dem Integrierten Mess- und Informationssystem (IMIS) betreibt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) das ODL-Messnetz, welches zur bundesweiten und "großräumigen Ermittlung der äußeren Strahlenbelastung durch kontinuierliche Messung der Gamma-Ortsdosisleistung (ODL)" dient.[7]

Informationen zur Strahlenbelastung in Deutschland stellt das Bundesamt für Strahlenschutz auf folgenden Webseiten zur Verfügung:

Radioaktivitätsmessnetz - ODL
Aktivitätskonzentration in der Luft Deutschlands - IMIS
Aktivitätskonzentration in Deutschland: Vergleich - IMIS
Cäsium-137 Aktivitätskonzentration - IMIS (Stand: 2011)

Unterrichtung der Bundesregierung

"Das Strahlenschutzvorsorgegesetz (StrVG) vom 19. Dezember 1986[8] sieht die jährliche Berichterstattung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit an den Deutschen Bundestag und den Bundesrat über die Entwicklung der Radioaktivität in der Umwelt vor."[9]

1975
1976
1977
1978
1979
1980

1981/82
1983/84/85
1986
1987
1988
1989

1990
1991
1992
1993
1994
1995

1996
1997
1998
1999
2000
2001

2002
2003
2004
2005
2006
2007

2008
2009
2010
2011
2012
→ 2013 (ausstehend)


Weitere Webseiten

→ Europe Geigermap: Strahlungsmessungen Deutschland und weltweit
→ netc.com: Nuclear Emergency Tracking Center (Free radiation monitoring information)

Bestrahlung von Lebensmitteln

Energiereiche Strahlung (Gammastrahlung) wird auch verwendet, um Lebensmittel haltbarer zu machen bzw. schädliche Mikroorganismen abzutöten. Das Verbraucherministerium schreibt dazu: "Die verwendete energiereiche Strahlung stammt von radioaktivem Material (Gammastrahlung) oder wird von Maschinen erzeugt (Röntgenstrahlung oder beschleunigte Elektronen). (...) Die Strahlung besteht nicht aus radioaktiven Atomen oder Partikeln. Die Lebensmittel werden durch die Bestrahlung nicht radioaktiv. Sie kommen nicht mit der Strahlungsquelle in Kontakt, sondern werden in Containern um die Strahlenquelle herum geführt bzw. unter dem Elektronen- oder Röntgenstrahl hindurch geführt, bis sie die notwendige Dosis erhalten haben."

Grundlage in Deutschland sind die "Lebensmittelbestrahlungsverordnung vom 14. Dezember 2000 sowie den EU-Richtlinien 1999/2/EG und 1999/3/EG". Negative Folgen für die Gesundheit sind laut Ministerium nicht bekannt.
→ BVL: Bestrahlung von Lebensmitteln abgerufen am 25. Juli 2014

Fernsehbeiträge

  • Die unsichtbare Gefahr - Radioaktivität und die Folgen
    "Radioaktiv sind Stoffe, deren Atomkerne zerfallen und dabei Energie in Form von Strahlung freisetzen. Beispielsweise zerfällt ein Uran-235--Atom, wie es im Reaktor Fukushima zur Energiegewinnung genutzt wird, zunächst in ein Uran-233-Atom und ein Alpha-Teilchen, das seinerseits wieder radioaktiv, also instabil ist und weiter zerfällt."[10]
Die_unsichtbare_Gefahr_Radioaktivität_und_die_Folgen_Doku_über_Radioaktivität

Die unsichtbare Gefahr Radioaktivität und die Folgen Doku über Radioaktivität

ZDFinfo, hochgeladen am 25. Juni 2013 auf YouTube

  • Wie Radioaktivität den Mensch schädigt
5_Wie_Radioaktivität_den_Mensch_schädigt_Katastrophenschutz_2_29_Min

5 Wie Radioaktivität den Mensch schädigt Katastrophenschutz 2 29 Min

ZDF spezial hochgeladen am 27. Oktober 2012 auf YouTube

(Letzte Änderung: 18.10.2015)

Einzelnachweise

  1. taz.de: WHO-Chefin gibt es erstmals zu - Radioaktive Strahlung immer gefährlich vom 5. Mai 2011
  2. Deutsche Welle Atomkraft - WHO-Schlingerkurs bei radioaktiver Strahlung vom 6. Mai 2011
  3. kernenergie.de: Lexikon zur Kernenergie/Bequerel abgerufen am 9. Februar 2014
  4. kernenergie.de: Lexikon zur Kernenergie/Dosis; Sievert abgerufen am 9. Februar 2014
  5. Deutsches Krebsforschungszentrum: Radioaktivität und Röntgenstrahlen abgerufen am 12. April 2015
  6. Pressebox: 50 Jahre Spurensuche vom 24. Oktober 2013
  7. bfs.de Das Deutsche Messnetz für Radioaktivität abgerufen am 26. Juli 2015
  8. gesetze-im-internet.de Gesetz zum vorsorgenden Schutz der Bevölkerung gegen Strahlenbelastung (Strahlenschutzvorsorgegesetz - StrVG) vom 19. Dezember 1986
  9. doris.bfs.de Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2010 vom 30. April 2012
  10. Südwest Presse Radioaktivität - die unsichtbare Gefahr vom 14. März 2011