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Am 17. Januar 2012 kündigte jedoch Mahamadou Issoufou, der Präsident des Niger, an, in Zusammenarbeit mit anderen afrikanischen Staaten Atomstrom produzieren zu wollen, ohne nähere Angaben zu machen. Atomenergie als Ergänzung zu erneuerbaren Energien sei sauber und günstig.<ref>Reuters (USA): [http://www.reuters.com/article/2012/01/17/ozatp-niger-nuclear-idAFJOE80G00B20120117 Niger to pursue nuclear plans despite Fukushima: president] vom 17. Januar 2012</ref>
 
Am 17. Januar 2012 kündigte jedoch Mahamadou Issoufou, der Präsident des Niger, an, in Zusammenarbeit mit anderen afrikanischen Staaten Atomstrom produzieren zu wollen, ohne nähere Angaben zu machen. Atomenergie als Ergänzung zu erneuerbaren Energien sei sauber und günstig.<ref>Reuters (USA): [http://www.reuters.com/article/2012/01/17/ozatp-niger-nuclear-idAFJOE80G00B20120117 Niger to pursue nuclear plans despite Fukushima: president] vom 17. Januar 2012</ref>
   
3sat berichtete im Februar 2014, dass Issoufou, der Jahre lang für eine Uranabbaugesellschaft arbeitete und ein Beispiel für die enge Verknüpfung von Atomindustrie und Politik sei, am Rand des Flusses Niger im Norden des Landes das größte Atomkraftwerk Afrikas bauen wolle.<ref>3sat: [http://www.3sat.de/page/?source=/ard/sendung/174983/index.html Atomic Africa - Die atomaren Pläne afrikanischer Regierungen] vom 25. Februar 2014</ref>
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3sat berichtete im Februar 2014, dass Issoufou, der Jahre lang für eine Uranabbaugesellschaft arbeitete und ein Beispiel für die enge Verknüpfung von Atomindustrie und Politik sei, am Rand des Flusses Niger im Norden des Landes das größte Atomkraftwerk Afrikas bauen wolle.<ref>3sat: [https://web.archive.org/web/20141022174448/http://www.3sat.de/page/?source=/ard/sendung/174983/index.html Atomic Africa - Die atomaren Pläne afrikanischer Regierungen] vom 25. Februar 2014 (via WayBack)</ref>
   
 
Nach einer Meldung vom April 2015 plant Niger 2030 die Errichtung eines Atomkraftwerks mit einer Leistung von 1.000 MW. Als Grund wird genannt, dass die Uranpreise auf dem Weltmarkt seit [[Die Fukushima-Katastrophe|Fukushima]] deutlich gefallen sind und Niger seine Uranabkommen auf diese Weise selbst nutzen könne. Über die Finanzierung des AKW wurden keine Angaben gemacht.<ref>Bloomberg Business: [http://www.bloomberg.com/news/articles/2015-04-16/niger-mulls-nuclear-power-plant-to-exploit-its-uranium-resources Niger Mulls Nuclear Power Plant to Exploit Its Uranium Resources] vom 16. April 2015</ref>
 
Nach einer Meldung vom April 2015 plant Niger 2030 die Errichtung eines Atomkraftwerks mit einer Leistung von 1.000 MW. Als Grund wird genannt, dass die Uranpreise auf dem Weltmarkt seit [[Die Fukushima-Katastrophe|Fukushima]] deutlich gefallen sind und Niger seine Uranabkommen auf diese Weise selbst nutzen könne. Über die Finanzierung des AKW wurden keine Angaben gemacht.<ref>Bloomberg Business: [http://www.bloomberg.com/news/articles/2015-04-16/niger-mulls-nuclear-power-plant-to-exploit-its-uranium-resources Niger Mulls Nuclear Power Plant to Exploit Its Uranium Resources] vom 16. April 2015</ref>

Version vom 10. März 2020, 17:46 Uhr

Atomenergie in außereuropäischen Ländern > Niger

Niamey from the sky

Niamey (Niger)

Der Niger, eines der ärmsten Länder der Welt, ist seit 1969 Mitglied der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO).[1]

Der afrikanische Staat wurde bislang vor allem wegen seiner großen Uranvorkommen bekannt, die vom französischen Konzern AREVA ausgebeutet werden und ein Viertel des Uranbedarfs Frankreichs decken. → Uranabbau in Niger

Am 17. Januar 2012 kündigte jedoch Mahamadou Issoufou, der Präsident des Niger, an, in Zusammenarbeit mit anderen afrikanischen Staaten Atomstrom produzieren zu wollen, ohne nähere Angaben zu machen. Atomenergie als Ergänzung zu erneuerbaren Energien sei sauber und günstig.[2]

3sat berichtete im Februar 2014, dass Issoufou, der Jahre lang für eine Uranabbaugesellschaft arbeitete und ein Beispiel für die enge Verknüpfung von Atomindustrie und Politik sei, am Rand des Flusses Niger im Norden des Landes das größte Atomkraftwerk Afrikas bauen wolle.[3]

Nach einer Meldung vom April 2015 plant Niger 2030 die Errichtung eines Atomkraftwerks mit einer Leistung von 1.000 MW. Als Grund wird genannt, dass die Uranpreise auf dem Weltmarkt seit Fukushima deutlich gefallen sind und Niger seine Uranabkommen auf diese Weise selbst nutzen könne. Über die Finanzierung des AKW wurden keine Angaben gemacht.[4]

(Letzte Änderung: 10.03.2020)

Einzelnachweise

  1. IAEO: Member States abgerufen am 11. März 2016
  2. Reuters (USA): Niger to pursue nuclear plans despite Fukushima: president vom 17. Januar 2012
  3. 3sat: Atomic Africa - Die atomaren Pläne afrikanischer Regierungen vom 25. Februar 2014 (via WayBack)
  4. Bloomberg Business: Niger Mulls Nuclear Power Plant to Exploit Its Uranium Resources vom 16. April 2015