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Atomenergie in außereuropäischen Ländern > USA > N-Reaktor (USA)

GLWR-Reaktor • Leistung: 862 MW • Hersteller: Burns & Roe und Kaiser Engineer •
Bestellung: 1963 • Inbetriebnahme: 1963 • Netzanschluss/kommerzieller Betrieb: 8. April 1966 •
Offizielle Stilllegung: 16. Februar 1988[1][2][3]


Zivile und militärische Nutzung

Der N-Reaktor, auch Hanford NPR genannt, war ein Atomkraft, das am Standort Hanford im nordwestlichen Bundesstaat Washington betrieben wurde, 10 Meilen nördlich der Stadt Richland.[4] Es wurde zur Stromerzeugung und zur militärischen Produktion von Plutonium gleichermaßen genutzt. [5]

Das Atomkraftwerk wurde 1963 vom U.S. Department of Energy bei Westinghouse bestellt und noch im gleichen Jahr in Betrieb genommen.[2]. Am 8. April 1966 wurde es an das Stromnetz angeschlossen und ging in den kommerziellen Betrieb. Die Anlage war mit einem graphitmoderierten Leichtwasserreaktor (GLWR) ausgerüstet, der eine Leistung von 862 MW besaß. Hersteller waren Burns & Roe und Kaiser Engineer.[1]

1 Mio. Gallonen kontaminiertes Wasser

September_26,_1963_-_President_John_F._Kennedy_at_Hanford_Nuclear_Reservation.

September 26, 1963 - President John F. Kennedy at Hanford Nuclear Reservation.

President John F. Kennedy addresses crowd, and initiates groundbreaking of the N-Reactor at the Hanford Nuclear Reservation, Richland, Washington, September 26, 1963, two month before he was assassinated.

Das Atomkraftwerk produzierte zunächst Strom für das Hanford Generation Plant (HGP) des Washington Public Power Supply Systems (WPPSS). Nach 1971 wurde der N-Reaktor zur Herstellung von Plutonium für militärische Zwecke eingesetzt. Ab 1982 wurde der Betrieb der Anlage von diversen Systemfehlern begleitet, was diverse Umbauten nach sich zog. Im April 1986, nach der Tschernobyl-Katastrophe, wurde der N-Reaktor für Systemprüfungen abgeschaltet und nie wieder hochgefahren. Nach seiner Abschaltung hinterließ die Anlage 1 Mio. Gallonen vor allem mit Strontium-90 kontaminierten Wassers und große Mengen bestrahlter Brennelemente, die man in der Folgezeit entsorgen musste. Am 16. Februar 1988 wurde der N-Reaktor in den Stand-By-Modus versetzt, 1994 ein Programm für die Stilllegung gestartet. Im Juni 2012 wurde der N-Reaktor in den Sicheren Einschluss (Interim Safe Storage) versetzt, Hilfsgebäude wurden abgerissen.[3][1][5][6]

→ Atomic Insights: JFK’s “Best of the Above” speech at Hanford, WA on September 26, 1963

(Letzte Änderung: 27.11.2016)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 IAEO: LES CENTRALES NUCLEAIRES DANS LE MONDE von 1997
  2. 2,0 2,1 tonto.eia.doe.gov: Nuclear Power Generation and Fuel Cycle Report 1997 vom September 1997 (via WayBack)
  3. 3,0 3,1 bonestamp.com: Breeding in the Reactors abgerufen am 20. Juni 2016
  4. Energy Northwest: Columbia Generating Station abgerufen am 7. Juli 2014
  5. 5,0 5,1 hanford.gov: N Reactor abgerufen am 21. Juni 2016
  6. hanford.gov: FACT SHEET HANFORD’S N AREA abgerufen am 21. Juni 2016
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