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Das Fürstentum Liechtenstein ist seit 1968 Mitglied der [[Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO)|Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO)]].<ref>fuerstundvolk.li: [http://www.fuerstundvolk.li/fuv/fuv.do?site=4211734c6f221000996d610c1957690b Die Beziehungen Liechtensteins zur UNO] abgerufen am 17. November 2014</ref>
 
Das Fürstentum Liechtenstein ist seit 1968 Mitglied der [[Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO)|Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO)]].<ref>fuerstundvolk.li: [http://www.fuerstundvolk.li/fuv/fuv.do?site=4211734c6f221000996d610c1957690b Die Beziehungen Liechtensteins zur UNO] abgerufen am 17. November 2014</ref>
   
Liechenstein besitzt zwar kein Atomkraftwerk, ist aber dennoch kein atomstromfreies Land. Im April 2011 antwortete der Landtag auf eine Kleine Anfrage, die Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) hätten 2010 noch 62 % ihres Stroms von Atomkraftwerken im Ausland bezogen. Nach einem Ende dieser Importe würde ein massiver Anstieg der Strompreise befürchtet.<ref>landtag.li: [http://www.landtag.li/kleineanfragenprint.aspx?id=59360 Kleine Anfrage - LKW und Atomstrom in Liechtenstein] vom 13. April 2011 [Seite nicht mehr verfügbar]</ref> Die Liechtensteinische Gesellschaft für Umweltschutz wies darauf hin, dass der im Pumpspeicherkraftwerk Samina gespeicherte Strom "grün gewaschener Atomstrom", und kein Ökostrom sei.<ref>LGU: [http://lgu.li/artikel/gruen-gewaschener-atomstrom Grün gewaschener Atomstrom] abgerufen am 1. Mai 2014</ref>
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Liechenstein besitzt zwar kein Atomkraftwerk, ist aber dennoch kein atomstromfreies Land. Im April 2011 antwortete der Landtag auf eine Kleine Anfrage, die Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) hätten 2010 noch 62 % ihres Stroms von Atomkraftwerken im Ausland bezogen. Nach einem Ende dieser Importe würde ein massiver Anstieg der Strompreise befürchtet.<ref>landtag.li: [http://www.landtag.li/kleineanfragenprint.aspx?id=59360 Kleine Anfrage - LKW und Atomstrom in Liechtenstein] vom 13. April 2011 ''[Seite nicht mehr verfügbar]''</ref> Die Liechtensteinische Gesellschaft für Umweltschutz wies darauf hin, dass der im Pumpspeicherkraftwerk Samina gespeicherte Strom "grün gewaschener Atomstrom", und kein Ökostrom sei.<ref>LGU: [http://lgu.li/artikel/gruen-gewaschener-atomstrom Grün gewaschener Atomstrom] abgerufen am 1. Mai 2014</ref>
   
 
Am 25. Mai 2011 plante das Fürstentum angesichts der Fukushima-Katastrophe zusammen mit neun weiteren europäischen Länder eine Allianz gegen die Nutzung der Atomenergie.<ref>oekonews.at: [http://oekonews.at/index.php?mdoc_id=1059443 Anti Atom Allianz in Europa entsteht] vom 25. Mai 2011</ref>
 
Am 25. Mai 2011 plante das Fürstentum angesichts der Fukushima-Katastrophe zusammen mit neun weiteren europäischen Länder eine Allianz gegen die Nutzung der Atomenergie.<ref>oekonews.at: [http://oekonews.at/index.php?mdoc_id=1059443 Anti Atom Allianz in Europa entsteht] vom 25. Mai 2011</ref>

Version vom 12. November 2015, 17:07 Uhr

Atomenergie in Europa > Liechtenstein

Datei:Vaduz from Above.jpg

Vaduz (Liechtenstein)

Das Fürstentum Liechtenstein ist seit 1968 Mitglied der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO).[1]

Liechenstein besitzt zwar kein Atomkraftwerk, ist aber dennoch kein atomstromfreies Land. Im April 2011 antwortete der Landtag auf eine Kleine Anfrage, die Liechtensteinischen Kraftwerke (LKW) hätten 2010 noch 62 % ihres Stroms von Atomkraftwerken im Ausland bezogen. Nach einem Ende dieser Importe würde ein massiver Anstieg der Strompreise befürchtet.[2] Die Liechtensteinische Gesellschaft für Umweltschutz wies darauf hin, dass der im Pumpspeicherkraftwerk Samina gespeicherte Strom "grün gewaschener Atomstrom", und kein Ökostrom sei.[3]

Am 25. Mai 2011 plante das Fürstentum angesichts der Fukushima-Katastrophe zusammen mit neun weiteren europäischen Länder eine Allianz gegen die Nutzung der Atomenergie.[4]

Im Mai 2011 wurde in den Medien von einer Aktion "Power of Liechtenstein" berichtet, die den Bau eines Atomkraftwerks in Liechtenstein plane; der Fürst und die Bevölkerung würden diese Pläne unterstützen. Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich lediglich um die Aktion einer Gruppe aus dem österreichischen Vorarlberg gehandelt hatte, die auf einem Festival eine professionelle Pressekonferenz zu einem Atomeinstieg simuliert hatte. Damit sollte die Bevölkerung Liechtensteins zu Protesten gegen die Atomkraft motiviert werden.[5]

Im März 2013 wurde in der NZZ über eine Neuausrichtung bei der Energiepolitik berichtet: "Liechtenstein hat sich mit der Energiestrategie 2020 ähnlich wie die Schweiz das Ziel gesetzt, den Eigenversorgungsgrad zu erhöhen und den Anteil nachhaltiger Energieproduktion auszubauen."[6]

(Letzte Änderung: 12.11.2015)

Einzelnachweise

  1. fuerstundvolk.li: Die Beziehungen Liechtensteins zur UNO abgerufen am 17. November 2014
  2. landtag.li: Kleine Anfrage - LKW und Atomstrom in Liechtenstein vom 13. April 2011 [Seite nicht mehr verfügbar]
  3. LGU: Grün gewaschener Atomstrom abgerufen am 1. Mai 2014
  4. oekonews.at: Anti Atom Allianz in Europa entsteht vom 25. Mai 2011
  5. Vorarlberg Online: Liechtenstein: "Das AKW kommt" vom 24. Mai 2011
  6. nzz.ch: Leuthard in Liechtenstein - Energie- und Verkehrsfragen im Zentrum vom 27. März 2014