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Kernfusion und Fusionsanlagen > Large Helical Device (Japan)

Typ: Stellarator • Plasmatemperatur: 100 Mio. Grad • Betreiber: NIFS •
Baubeginn: 1990 • Inbetriebnahme: 31. März 1998 • Abschaltung: offem


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View inside the Large Helical Device

Das Large Helical Device (LHD) ist eine Anlage zur Erforschung der Kernfusion, die vom National Institute for Fusion Science (NIFS) in Toki bei Nagoya in Japan betrieben wird.[1]

Mit dem Ziel, einen dauerhaften Betrieb bei der Erzeugung von Fusionsplasma zu gewährleisten, wurde 1989 das NIFS gegründet und 1990 mit dem Bau des Large Helical Device (LHD) begonnen.[2]

Das LHD das vor Betriebsbeginn von Wendelstein 7-X des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) die weltweit größte Anlage vom Typ Stellarator. Am 31. März 1998 wurde es in Betrieb genommen und erzeugte zum ersten Mal Plasma aus Wasserstoff und Deuterium. Das Plasma wird durch ein von supraleitenden Magnetspulen erzeugtes Magnetfeld eingeschlossen und bildet einen Ring mit einem Durchmesser von acht Metern und einem Querschnitt von ungefähr einem Meter. Mit Wasserstoff und Deuterium lässt sich das Verhalten des Plasmas modellhaft in Hinblick auf eine künftige echte Kernfusion mit den Isotopen Deuterium und Tritium erforschen.[1] Das Plasma kann auf eine Temperatur von 100 Mio. Grad erhitzt werden.[3]

→ NIFS: Large Helical Device Information (Homepage)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 IPP: Japanische Fusionsanlage LHD in Betrieb gegangen vom 31. März 2998
  2. conference.kek.jp: OVERVIEW OF THE LARGE HELICAL DEVICE (LHD) CONTROL SYSTEM AND ITS FIRST OPERATION abgerufen am 29. Dezember 2016
  3. lhd.nifs.ac.jp: Large Helical Device Project abgerufenam 29. Dezember 2016
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