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Baubeginn: 1972/1977/1979/1980 (Kori-1 bis -4), 2006/2007/2008/2009 (Shin-Kori-1 bis -4) •<br /> Inbetriebnahme: 1977/1983/1985/1985 (Kori-1 bis -4), 2010/2011/offen/offen (Shin-Kori-1 bis -4) •<br /> Leistung: 608/676/1.042/1.041 MW (Kori-1 bis -4), 1.000/1.000/1.340/1.340 MW (Shin-Kori-1 bis -4) •<ref name="IAEO">IAEO: [http://www.iaea.org/PRIS/CountryStatistics/CountryDetails.aspx?current=KR PRIS - Country Statistics/Korea, Republic of] abgerufen am 2. Juli 2014</ref> Abschaltung: offen}}<br />
 
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Der Standort Kori mit derzeit sechs aktiven Reaktoren befindet sich an der Südwestküste Südkoreas.
 
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Kori-1 sorgte 2012 für Beunruhigung: "Die Stromversorgung des Reaktors war am 9. Februar für zehn Minuten ausgefallen, der Notfallgenerator nicht angesprungen, so dass das Kühlwasser nicht mehr zirkulieren konnte und die Temperatur im System anstieg." Nach einer Analyse zeigte sich, dass die Ingenieure über eine Monat lang Sicherheitsprobleme ignoriert hatten.<ref name="SZ_2012_10_02"/> Der Vorfall wurde von der IAEO als Störfall der [[Atomunfälle - Klassifizierung und Übersicht|INES]]-Stufe 2 klassifiziert.<ref>IAEO: [http://www-news.iaea.org/ErfView.aspx?mId=c4d6b9a1-1f60-4bf3-b333-bb5485fa55e9 Loss of shutdown cooling due to station blackout during refueling outage] vom 23. April 2012</ref>
 
Kori-1 sorgte 2012 für Beunruhigung: "Die Stromversorgung des Reaktors war am 9. Februar für zehn Minuten ausgefallen, der Notfallgenerator nicht angesprungen, so dass das Kühlwasser nicht mehr zirkulieren konnte und die Temperatur im System anstieg." Nach einer Analyse zeigte sich, dass die Ingenieure über eine Monat lang Sicherheitsprobleme ignoriert hatten.<ref name="SZ_2012_10_02"/> Der Vorfall wurde von der IAEO als Störfall der [[Atomunfälle - Klassifizierung und Übersicht|INES]]-Stufe 2 klassifiziert.<ref>IAEO: [http://www-news.iaea.org/ErfView.aspx?mId=c4d6b9a1-1f60-4bf3-b333-bb5485fa55e9 Loss of shutdown cooling due to station blackout during refueling outage] vom 23. April 2012</ref>
   

Version vom 5. November 2014, 16:01 Uhr

Atomenergie in außereuropäischen Ländern > Südkorea > Kori (Südkorea)

Baubeginn: 1972/1977/1979/1980 (Kori-1 bis -4), 2006/2007/2008/2009 (Shin-Kori-1 bis -4) •
Inbetriebnahme: 1977/1983/1985/1985 (Kori-1 bis -4), 2010/2011/offen/offen (Shin-Kori-1 bis -4) •
Leistung: 608/676/1.042/1.041 MW (Kori-1 bis -4), 1.000/1.000/1.340/1.340 MW (Shin-Kori-1 bis -4) •[1] Abschaltung: offen


Datei:Korea Kori Nuclear Power Plant.jpg

AKW Kori, Südkorea

Der Standort Kori mit derzeit sechs aktiven Reaktoren befindet sich an der Südwestküste Südkoreas.

Südkorea betreibt hier unter dem Namen Kori-1 bis -4 vier Druckwasserreaktoren der Typen WH △60 (Kori-1) und WH F (Kori-2 bis 4) mit einer Leistung von WH △60 MW, die 1977/1983/1985/1985 in Betrieb gegangen ist.

Darüber hinaus werden zwei Druckwasserreaktoren mit dem Namen Shin-Kori-1 und -2 des Typs OPR-1000 und einer Leistung von 1.048/1.045 MW betrieben, die 2010 und 2011 in Betrieb gegangen sind. Zwei weitere Reaktoren Shin-Kori-3 und -4 mit einer Leistung von je 1.400 MW befinden sich im Bau. Betreiber der Anlage ist die Korea Hydro And Nuclear Power Co. Nach dessen Information sollte Shin-Kori-3 eigentlich schon fertiggestellt sein, befindet sich aber in Verzug. Shin-Kori-4 soll 2019 ans Netz gehen.[1][2] Im Januar wurde der Bau zwei weiterer APR1400-Einheiten (Shin-Kori-5 und -6) beschlossen, mit deren Bau 2014/2015 begonnen und die ab 2019/2020 Strom liefern sollen. Die Kosten werden auf 7,1 Mrd. US-Dollar geschätzt.[3]

Kori-1, der älteste Reaktor Südkoreas, hätte eigentlich 2008 abgeschaltet werden sollen. Nach einer Prüfung durch die IAEO erteilte man ihm eine Betriebserlaubnis für weitere 10 Jahre.[4]

Störfälle

Kori-1 sorgte 2012 für Beunruhigung: "Die Stromversorgung des Reaktors war am 9. Februar für zehn Minuten ausgefallen, der Notfallgenerator nicht angesprungen, so dass das Kühlwasser nicht mehr zirkulieren konnte und die Temperatur im System anstieg." Nach einer Analyse zeigte sich, dass die Ingenieure über eine Monat lang Sicherheitsprobleme ignoriert hatten.[4] Der Vorfall wurde von der IAEO als Störfall der INES-Stufe 2 klassifiziert.[5]

Shin-Kori-1 wurde im Oktober 2012 heruntergefahren, nachdem es zu Problemen bei den Kontrollstäben gekommen und ein Warnsignal ausgelöst worden war.[4]

Im Mai 2013 wurde Shin-Kori-2 abgeschaltet, nachdem man festgestellt hatte, dass minderwertige Kontrollkabel mit gefälschten Qualitätsgarantien verwendet worden waren.[6]

Nachdem Kori-1 wegen technischer Überholung 176 Tage vom Netz war und am 5. Oktober 2013 wieder hochgefahren wurde, musste man ihn am 28. November wegen technischer Mängel schon wieder vom Netz nehmen.[7]

Fernsehbeitrag

  • "More technical problems at Kori Nuclear Power Plant. After scandals (Some months ago South Korea has Shut Nuclear Reactors over Fake Certificates) and serveral other accidents, public trust at a low regarding nuclear plant safety. South Koreas oldest nuclear reactor has shut down automatically today due to safety reasons, putting further strain on the countrys government to resolve the pending electricity supply crisis." Quelle: YouTube

    → KHNP: Overview (Informationen des Betreibers)
Kori_Nuclear_Power_Plant_-_Scandals_and_accidents._Nov._2013

Kori Nuclear Power Plant - Scandals and accidents. Nov. 2013

Hochgeladen auf YouTube am 29. November 2013

(Letzte Änderung: 05.11.2014)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 IAEO: PRIS - Country Statistics/Korea, Republic of abgerufen am 2. Juli 2014
  2. KHNP: Overview abgerufen am 14. August 2014
  3. world nuclear news: Go-ahead for new reactors at Shin Kori vom 29. Januar 2014
  4. 4,0 4,1 4,2 Süddeutsche.de: Südkorea setzt trotz neuer Störfälle weiter auf Atomkraft vom 2. Oktober 2012
  5. IAEO: Loss of shutdown cooling due to station blackout during refueling outage vom 23. April 2012
  6. The Korea Herald: Nuclear authority OKs resumption of reactor in Yeonggwang vom 9. Juni 2013
  7. Stimme Russlands: Ältester Atommeiler in Südkorea wegen technischer Störung abgeschaltet vom 28. November 2013