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In der Gemeinde Inwil, die am Nordufer des Flusses Reuss im Kanton Luzern zwischen Luzern und Zug gelegen ist, war ein Atomkraftwerk geplant, welches nie über die Planungsphase hinausgekommen ist.<ref>bfe.admin.ch: [http://www.bfe.admin.ch/themen/00511/index.html?lang=de Kernenergie] abgerufen am 10. Februar 2016</ref>
 
In der Gemeinde Inwil, die am Nordufer des Flusses Reuss im Kanton Luzern zwischen Luzern und Zug gelegen ist, war ein Atomkraftwerk geplant, welches nie über die Planungsphase hinausgekommen ist.<ref>bfe.admin.ch: [http://www.bfe.admin.ch/themen/00511/index.html?lang=de Kernenergie] abgerufen am 10. Februar 2016</ref>
   
Initiator des Projekts war die Centralschweizer Kraftwerke AG (CKW), die das AKW auf dem Gelände Schweissmatt in der Ebene von Inwil errichten wollte. Die Umzonung wurde 1973 von der Gemeinde mit knapper Mehrheit befürwortet. Atomkraftgegner erhoben Einspruch mit der Begründung, "der Gemeinderat von Inwil habe die Stimmberechtigten zu kurzfristig und zu wenig umfassend informiert." Die Abstimmungsbeschwerde wurde vom Bundesgericht zurückgewiesen. Die CWK reichte 1974 ein Gesuch für die Standortbewilligung beim Bund ein. Da der Bund die Standorte Leibstadt, Kaiseraugst und Graben bevorzugte, geriet das Projekt Inwil in den 1980er Jahren ins Hintertreffen. Am 21. August 1986, nach der Tschernobyl-Katastrophe, protestierten 30.000 Menschen gegen die AKW Kaiseraugst und Inwil. Die CKW gab das Projekt schließlich auf.<ref>Aaargauer Zeitung: [https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/freiamt/bei-dietwil-war-einmal-ein-atomkraftwerk-geplant-125331736 Bei Dietwil war einmal ein Atomkraftwerk geplant] vom 4. Oktober 2012</ref><ref>Luzerner Zeitung: [http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/schweiz/Kuhweide-statt-Atomkraftwerk;art9641,894531 Kuhweide statt Atomkraftwerk] vom 20. November 2016</ref>
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Initiator des Projekts war die Centralschweizer Kraftwerke AG (CKW), die das AKW auf dem Gelände Schweissmatt in der Ebene von Inwil errichten wollte. Die Umzonung wurde 1973 von der Gemeinde mit knapper Mehrheit befürwortet. Atomkraftgegner erhoben jedoch Einspruch mit der Begründung, "der Gemeinderat von Inwil habe die Stimmberechtigten zu kurzfristig und zu wenig umfassend informiert." Die Abstimmungsbeschwerde wurde vom Bundesgericht zurückgewiesen. Die CWK reichte 1974 ein Gesuch für die Standortbewilligung beim Bund ein. Da der Bund die Standorte Leibstadt, Kaiseraugst und Graben bevorzugte, geriet das Projekt Inwil in den 1980er Jahren ins Hintertreffen. Am 21. August 1986, nach der Tschernobyl-Katastrophe, protestierten 30.000 Menschen gegen die AKW Kaiseraugst und Inwil. Die CKW gab das Projekt schließlich auf.<ref>Aaargauer Zeitung: [https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/freiamt/bei-dietwil-war-einmal-ein-atomkraftwerk-geplant-125331736 Bei Dietwil war einmal ein Atomkraftwerk geplant] vom 4. Oktober 2012</ref><ref>Luzerner Zeitung: [http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/schweiz/Kuhweide-statt-Atomkraftwerk;art9641,894531 Kuhweide statt Atomkraftwerk] vom 20. November 2016</ref>
   
 
http://www.nuklearforum.ch/sites/default/files/media/Chronik_dt_fr_bis_1999.pdf
 
http://www.nuklearforum.ch/sites/default/files/media/Chronik_dt_fr_bis_1999.pdf

Version vom 23. Juli 2017, 20:08 Uhr

Atomenergie in Europa > Schweiz > Inwil (Schweiz)

2012-08-28 Regiono Seetal (Foto Dietrich Michael Weidmann) 434

Gemeinde Inwil

In der Gemeinde Inwil, die am Nordufer des Flusses Reuss im Kanton Luzern zwischen Luzern und Zug gelegen ist, war ein Atomkraftwerk geplant, welches nie über die Planungsphase hinausgekommen ist.[1]

Initiator des Projekts war die Centralschweizer Kraftwerke AG (CKW), die das AKW auf dem Gelände Schweissmatt in der Ebene von Inwil errichten wollte. Die Umzonung wurde 1973 von der Gemeinde mit knapper Mehrheit befürwortet. Atomkraftgegner erhoben jedoch Einspruch mit der Begründung, "der Gemeinderat von Inwil habe die Stimmberechtigten zu kurzfristig und zu wenig umfassend informiert." Die Abstimmungsbeschwerde wurde vom Bundesgericht zurückgewiesen. Die CWK reichte 1974 ein Gesuch für die Standortbewilligung beim Bund ein. Da der Bund die Standorte Leibstadt, Kaiseraugst und Graben bevorzugte, geriet das Projekt Inwil in den 1980er Jahren ins Hintertreffen. Am 21. August 1986, nach der Tschernobyl-Katastrophe, protestierten 30.000 Menschen gegen die AKW Kaiseraugst und Inwil. Die CKW gab das Projekt schließlich auf.[2][3]

http://www.nuklearforum.ch/sites/default/files/media/Chronik_dt_fr_bis_1999.pdf


(Letzte Änderung: 23.07.2017)

Einzelnachweise

  1. bfe.admin.ch: Kernenergie abgerufen am 10. Februar 2016
  2. Aaargauer Zeitung: Bei Dietwil war einmal ein Atomkraftwerk geplant vom 4. Oktober 2012
  3. Luzerner Zeitung: Kuhweide statt Atomkraftwerk vom 20. November 2016