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+ | Die International Nuclear Risk Assessment Group (INRAG) ist ein Netzwerk unabhängiger internationaler Atomenergieexperten und -expertinnen, das am 10. März 2014 zum dritten Jahrestag der [[Die Fukushima-Katastrophe|Fukushima-Katastrophe]] gegründet wurde.<ref>INRAG: [http://www.inrag.org/ Homepage] abgerufen am 31. Oktober 2014</ref> |
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| − | Zu den Mitgliedern der INRAG gehören viele namhafte internationale Experten, wie beispielsweise Professor Wolfgang Renneberg (ISR) sowie Mycle Schneider und Juliette Hazemann, die jährlich den → [http://www.worldnuclearreport.org/ World Nuclear Industry Status Report] herausgeben.<ref>INRAG: [http://www.inrag.org/ |
+ | Zu den Mitgliedern der INRAG gehören viele namhafte internationale Experten, wie beispielsweise Professor [[Büro für Atomsicherheit|Wolfgang Renneberg]] (ISR) sowie Mycle Schneider und Juliette Hazemann, die jährlich den → [http://www.worldnuclearreport.org/ World Nuclear Industry Status Report] herausgeben.<ref>INRAG: [http://www.inrag.org/beispiel-seite/members-and-observers Members] abgerufen am 31. Oktober 2014</ref> |
INRAG wies zum Auftakt darauf hin, dass die Lage in Fukushima nach wie vor nicht unter Kontrolle sei und sich vergleichbare Atomkatastrophen jederzeit wieder ereignen könnten. Sie kritisierte, dass aus dem GAU keine Lehren gezogen wurden und die wahren Risiken von der Atomkraft-Community verschwiegen werden, um die Nutzung der Atomenergie nicht zu gefährden.<ref>FinanzNachrichten.de: [http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2014-03/29636065-experten-warnen-vor-weiteren-nuklearen-unfaellen-003.htm Experten warnen vor weiteren nuklearen Unfällen] vom 10. März 2014</ref> Die Ursache für den GAU von Fukushima sieht INRAG vor allem darin, dass es keine unabhängige Atomaufsicht gegeben habe. "Die in sich geschlossene nukleare Gesellschaft aus Betreibern, Regierungsstellen und Aufsichtsbehörden hat dies verhindert".<ref>ORF: [http://orf.at/stories/2221460/2221461/ Proteste gegen Pläne] vom 11. März 2014</ref> |
INRAG wies zum Auftakt darauf hin, dass die Lage in Fukushima nach wie vor nicht unter Kontrolle sei und sich vergleichbare Atomkatastrophen jederzeit wieder ereignen könnten. Sie kritisierte, dass aus dem GAU keine Lehren gezogen wurden und die wahren Risiken von der Atomkraft-Community verschwiegen werden, um die Nutzung der Atomenergie nicht zu gefährden.<ref>FinanzNachrichten.de: [http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2014-03/29636065-experten-warnen-vor-weiteren-nuklearen-unfaellen-003.htm Experten warnen vor weiteren nuklearen Unfällen] vom 10. März 2014</ref> Die Ursache für den GAU von Fukushima sieht INRAG vor allem darin, dass es keine unabhängige Atomaufsicht gegeben habe. "Die in sich geschlossene nukleare Gesellschaft aus Betreibern, Regierungsstellen und Aufsichtsbehörden hat dies verhindert".<ref>ORF: [http://orf.at/stories/2221460/2221461/ Proteste gegen Pläne] vom 11. März 2014</ref> |
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| − | Wolfgang Renneberg bezeichnet die INRAG als Gegengewicht zur geschlossenen nuklearen Community. ""Wir brauchen Transparenz, eine offene Debatte über die Risiken – auf wissenschaftlicher Grundlage, unabhängig, weltweit." Renneberg war bis 2009 Leiter der Atomaufsicht im Bundesumweltministerium."<ref>FR Online: [http://www.fr-online.de/japans-katastrophe/fukushima-experten-warnen-vor-neuem-gau,8118568,26510480.html Experten warnen vor neuem GAU] vom 10. März 2014</ref> |
+ | Wolfgang Renneberg bezeichnet die INRAG als Gegengewicht zur geschlossenen nuklearen Community. ""Wir brauchen Transparenz, eine offene Debatte über die Risiken – auf wissenschaftlicher Grundlage, unabhängig, weltweit." Renneberg war bis 2009 Leiter der Atomaufsicht im Bundesumweltministerium."<ref>FR Online: [https://web.archive.org/web/20140411192049/http://www.fr-online.de/japans-katastrophe/fukushima-experten-warnen-vor-neuem-gau,8118568,26510480.html Experten warnen vor neuem GAU] vom 10. März 2014 (via WayBack)</ref> |
| − | Auch auf zentralen Newsseiten der Volksrepublik [[China]] wurde die INRAG vorstellt. Dies gibt dem Land die Gelegenheit zu kritischen Anmerkungen in Richtung Japan, ist aber doch bemerkenswert, da in China derzeit reihenweise neue Atomkraftwerke gebaut werden.<ref>china.org.cn: [http://www.china.org.cn/world/Off_the_Wire/2014-03/11/content_31742115.htm Most important lessons from Fukushima not learnt: nuclear risk experts] vom 11. März 2014</ref><ref>news.xinhuanet.com: [http://news.xinhuanet.com/english/world/2014-03/11/c_126247266.htm Most important lessons from Fukushima not learnt: nuclear risk experts] vom 11. März 2014</ref> |
+ | Auch auf zentralen Newsseiten der Volksrepublik [[China]] wurde die INRAG vorstellt. Dies gibt dem Land die Gelegenheit zu kritischen Anmerkungen in Richtung Japan, ist aber doch bemerkenswert, da in China derzeit reihenweise neue Atomkraftwerke gebaut werden.<ref>china.org.cn: [http://www.china.org.cn/world/Off_the_Wire/2014-03/11/content_31742115.htm Most important lessons from Fukushima not learnt: nuclear risk experts] vom 11. März 2014</ref><ref>news.xinhuanet.com: [https://web.archive.org/web/20141031191906/http://news.xinhuanet.com/english/world/2014-03/11/c_126247266.htm Most important lessons from Fukushima not learnt: nuclear risk experts] vom 11. März 2014 (via WayBack)</ref> |
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Version vom 22. Januar 2020, 19:29 Uhr
Organisationen und Kommissionen > International Nuclear Risk Assessment Group (INRAG)
Mycle Schneider
Die International Nuclear Risk Assessment Group (INRAG) ist ein Netzwerk unabhängiger internationaler Atomenergieexperten und -expertinnen, das am 10. März 2014 zum dritten Jahrestag der Fukushima-Katastrophe gegründet wurde.[1]
Die INRAG hat sich das Ziel gesetzt, internationale, von der Atomwirtschaft unabhängige Expertise auf dem Feld der Atomenergie zu sammeln, eine wissenschaftliche Datenbasis und -bank bereitzustellen und wissenschaftlich und technisch fundierte Stellungnahmen und Studien zu veröffentlichen.[2]
Zu den Mitgliedern der INRAG gehören viele namhafte internationale Experten, wie beispielsweise Professor Wolfgang Renneberg (ISR) sowie Mycle Schneider und Juliette Hazemann, die jährlich den → World Nuclear Industry Status Report herausgeben.[3]
INRAG wies zum Auftakt darauf hin, dass die Lage in Fukushima nach wie vor nicht unter Kontrolle sei und sich vergleichbare Atomkatastrophen jederzeit wieder ereignen könnten. Sie kritisierte, dass aus dem GAU keine Lehren gezogen wurden und die wahren Risiken von der Atomkraft-Community verschwiegen werden, um die Nutzung der Atomenergie nicht zu gefährden.[4] Die Ursache für den GAU von Fukushima sieht INRAG vor allem darin, dass es keine unabhängige Atomaufsicht gegeben habe. "Die in sich geschlossene nukleare Gesellschaft aus Betreibern, Regierungsstellen und Aufsichtsbehörden hat dies verhindert".[5]
Wolfgang Renneberg bezeichnet die INRAG als Gegengewicht zur geschlossenen nuklearen Community. ""Wir brauchen Transparenz, eine offene Debatte über die Risiken – auf wissenschaftlicher Grundlage, unabhängig, weltweit." Renneberg war bis 2009 Leiter der Atomaufsicht im Bundesumweltministerium."[6]
Auch auf zentralen Newsseiten der Volksrepublik China wurde die INRAG vorstellt. Dies gibt dem Land die Gelegenheit zu kritischen Anmerkungen in Richtung Japan, ist aber doch bemerkenswert, da in China derzeit reihenweise neue Atomkraftwerke gebaut werden.[7][8]
Links
→ INRAG: Homepage
→ INRAG: Die zukünftige Rolle der Kernenergie in Europa - Häufig gestellte Fragen (FAQ )
(Letzte Änderung: 22.01.2020)
Einzelnachweise
- ↑ INRAG: Homepage abgerufen am 31. Oktober 2014
- ↑ INRAG: Terms of Reference vom 10. März 2014
- ↑ INRAG: Members abgerufen am 31. Oktober 2014
- ↑ FinanzNachrichten.de: Experten warnen vor weiteren nuklearen Unfällen vom 10. März 2014
- ↑ ORF: Proteste gegen Pläne vom 11. März 2014
- ↑ FR Online: Experten warnen vor neuem GAU vom 10. März 2014 (via WayBack)
- ↑ china.org.cn: Most important lessons from Fukushima not learnt: nuclear risk experts vom 11. März 2014
- ↑ news.xinhuanet.com: Most important lessons from Fukushima not learnt: nuclear risk experts vom 11. März 2014 (via WayBack)