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==Kooperation mit General Electrics==
 
==Kooperation mit General Electrics==
Am 16. Mai 2007 wurde das Gemeinschaftsunternehmen GE Hitachi Nuclear Energy gegründet, an der General Electric zu 60 % und Hitachi zu 40 % beteiligt sind, in Japan die Hitachi-GE Nuclear Energy (Hitachi 80,01% und GE 19,99%).<ref>nuklearforum.ch: General Electric und Hitachi besiegeln Zusammenarbeit vom 24. Mai 2007</ref>
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Am 16. Mai 2007 wurde das Gemeinschaftsunternehmen GE Hitachi Nuclear Energy gegründet, an der [[General Electric]] zu 60 % und Hitachi zu 40 % beteiligt sind, in Japan die Hitachi-GE Nuclear Energy (Hitachi 80,01% und GE 19,99%).<ref>nuklearforum.ch: General Electric und Hitachi besiegeln Zusammenarbeit vom 24. Mai 2007</ref>
   
In July 2011 wählte die litauische Regierung für das geplante AKW Visaginas aus verschiedenen Wettbewerbern Hitachi als strategischen Investor und Hitachi-GE Nuclear Energy als Vertragspartner für Technik und Konstruktion aus. Hitachi schlug einen einzelnen Advanced Boiling Water Reactor (ABWR) mit einer Leistung von 1.350 MW vor. Für die Fertigstellung wurden die Jahre 2020 bis 2022 genannt.<ref name="IAEO_Country_Profiles">IAEO Country Profiles: [https://cnpp.iaea.org/countryprofiles/Lithuania/Lithuania.htm Lithuania] abgerufen am 14. April 2016</ref> Das Projekt ist allerdings 2016 gestoppt worden. → [[Visaginas (Litauen)]]
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In Juli 2011 wählte die litauische Regierung für das geplante AKW Visaginas aus verschiedenen Wettbewerbern Hitachi als strategischen Investor und Hitachi-GE Nuclear Energy als Vertragspartner für Technik und Konstruktion aus. Hitachi schlug einen einzelnen Advanced Boiling Water Reactor (ABWR) mit einer Leistung von 1.350 MW vor. Für die Fertigstellung wurden die Jahre 2020 bis 2022 genannt.<ref name="IAEO_Country_Profiles">IAEO Country Profiles: [https://cnpp.iaea.org/countryprofiles/Lithuania/Lithuania.htm Lithuania] abgerufen am 14. April 2016</ref> Das Projekt ist allerdings 2016 gestoppt worden. → [[Visaginas (Litauen)]]
   
 
2012 stellte Hitachi den selbst entwickelten Roboter ASTACO-SoRa vor, der ab 2013 Schutt im zerstörten Atomkraftwerk [[Fukushima Daiichi (Japan)]] beseitigen sollte.<ref>world nuclear news: [http://www.world-nuclear-news.org/C-Hitachi_robot_to_tackle_Fukushima_rubble-1112127.html Hitachi robot to tackle Fukushima rubble] vom 11. Dezember 2012</ref>
 
2012 stellte Hitachi den selbst entwickelten Roboter ASTACO-SoRa vor, der ab 2013 Schutt im zerstörten Atomkraftwerk [[Fukushima Daiichi (Japan)]] beseitigen sollte.<ref>world nuclear news: [http://www.world-nuclear-news.org/C-Hitachi_robot_to_tackle_Fukushima_rubble-1112127.html Hitachi robot to tackle Fukushima rubble] vom 11. Dezember 2012</ref>
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2014 startete Hitachi eine Kooperation mit drei Universitäten in den USA zur Entwicklung von Resource-Renewable Boiling Water Reactors (RBWR). In diesen Reaktoren sollen im Atommüll enthaltene Transurane wie [[Radioaktive Substanzen|Plutonium, Curium, Neptunium and Americium]] mit langer Verfallszeit als Brennstoff verwendet und in Substanzen mit kürzerer Verfallszeit umgewandelt werden. Ungeklärt ist allerdings bislang, wie sich solche Transurane überhaupt aus dem Atommüll separieren lassen.<ref>world nuclear news: [http://www.world-nuclear-news.org/WR-Hitachi-collaborates-on-TRU-consuming-reactor-development-2908144.html Hitachi collaborates on TRU-consuming reactor development] vom 29. August 2014</ref> → [[Transmutation]]
 
2014 startete Hitachi eine Kooperation mit drei Universitäten in den USA zur Entwicklung von Resource-Renewable Boiling Water Reactors (RBWR). In diesen Reaktoren sollen im Atommüll enthaltene Transurane wie [[Radioaktive Substanzen|Plutonium, Curium, Neptunium and Americium]] mit langer Verfallszeit als Brennstoff verwendet und in Substanzen mit kürzerer Verfallszeit umgewandelt werden. Ungeklärt ist allerdings bislang, wie sich solche Transurane überhaupt aus dem Atommüll separieren lassen.<ref>world nuclear news: [http://www.world-nuclear-news.org/WR-Hitachi-collaborates-on-TRU-consuming-reactor-development-2908144.html Hitachi collaborates on TRU-consuming reactor development] vom 29. August 2014</ref> → [[Transmutation]]
   
Im November 2015 begann Hitachi-GE eine Kooperation mit der britischen Cavendish Nuclear Limited und der französischen Areva NC SA mit dem Ziel, eine Führungsrolle bei der Stilllegung japanischer Siedewasserreaktoren zu übernehmen.<ref>nuklearforum.ch: [http://www.nuklearforum.ch/de/aktuell/e-bulletin/kooperation-zur-stilllegung-von-siedewasserreaktoreinheiten-japan Kooperation zur Stilllegung von Siedewasserreaktoreinheiten in Japan] vom 19. November 2015</ref><br /><br />
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Im November 2015 begann Hitachi-GE eine Kooperation mit der britischen Cavendish Nuclear Limited und der französischen [[AREVA|Areva]] NC SA mit dem Ziel, eine Führungsrolle bei der Stilllegung japanischer Siedewasserreaktoren zu übernehmen.<ref>nuklearforum.ch: [http://www.nuklearforum.ch/de/aktuell/e-bulletin/kooperation-zur-stilllegung-von-siedewasserreaktoreinheiten-japan Kooperation zur Stilllegung von Siedewasserreaktoreinheiten in Japan] vom 19. November 2015</ref><br /><br />
   
 
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Version vom 6. November 2016, 14:17 Uhr

Die Konzerne > Hitachi

Hersteller von Atomkraftwerken

Der japanische Mischkonzern Hitachi, dessen Zentrale sich in Tokio befindet,[1] ist seit Jahrzehnten auch Hersteller von Atomkraftwerken. In seiner Firmengeschichte hebt der Konzern hervor, dass er 1961 einen ersten experimentellen Reaktor und 1984 den ersten verbesserten standardisierten Siedewasserreaktor fertigstellte.[2]

Aktuell bietet Hitachi auf seinem Webportal Design, Konstruktion, Installation und Wartung von Atomkraftwerken für Energieerzeuger an, die mit Druck- oder Siedewasserreaktoren ausgestattet werden, sowie Forschungsreaktoren, Teilchenbeschleuniger, Brennstoff- und Wiederaufarbeitungsanlagen.[3] Außerdem stellt Hitachi unterstützende Systeme, z. B. für die Sicherheit, zur Verfügung.[4]

Kooperation mit General Electrics

Am 16. Mai 2007 wurde das Gemeinschaftsunternehmen GE Hitachi Nuclear Energy gegründet, an der General Electric zu 60 % und Hitachi zu 40 % beteiligt sind, in Japan die Hitachi-GE Nuclear Energy (Hitachi 80,01% und GE 19,99%).[5]

In Juli 2011 wählte die litauische Regierung für das geplante AKW Visaginas aus verschiedenen Wettbewerbern Hitachi als strategischen Investor und Hitachi-GE Nuclear Energy als Vertragspartner für Technik und Konstruktion aus. Hitachi schlug einen einzelnen Advanced Boiling Water Reactor (ABWR) mit einer Leistung von 1.350 MW vor. Für die Fertigstellung wurden die Jahre 2020 bis 2022 genannt.[6] Das Projekt ist allerdings 2016 gestoppt worden. → Visaginas (Litauen)

2012 stellte Hitachi den selbst entwickelten Roboter ASTACO-SoRa vor, der ab 2013 Schutt im zerstörten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi (Japan) beseitigen sollte.[7]

Übernahme von Horizon

Am 26. November 2012 erklärte Hitachi, dass die komplette Übernahme der Horizon Nuclear Power Limited abgeschlossen sei. Horizon war zuvor ein Joint Venture gewesen, das sich zu je 50 % im Besitz der deutschen Konzerne E.ON und RWE befunden hatte. Hitachi übernahm damit zugleich zwei Standorte im walisischen Wylfa und in Oldbury im Südwesten Großbritanniens. Hitachi möchte dort dort je zwei bis drei 1300-MW-Siedewasserreaktoreinheiten vom Typ ABWR bauen und nahm Gespräche mit der britischen Aufsichtsbehörde für ein Generic Design Assessment für den ABWR-Typ auf.[8]

Im Januar 2016 kündigte Hitachi die Gründung de Gesellschaftr Hitachi Nuclear Energy Europe an, durch die die Präsenz des Konzerns in Großbritannien zum Bau der neuen Reaktoren in Wylfa und Ordbury gestärkt werden soll.[9]

Kooperationen bei Transmutation und Stilllegung

2014 startete Hitachi eine Kooperation mit drei Universitäten in den USA zur Entwicklung von Resource-Renewable Boiling Water Reactors (RBWR). In diesen Reaktoren sollen im Atommüll enthaltene Transurane wie Plutonium, Curium, Neptunium and Americium mit langer Verfallszeit als Brennstoff verwendet und in Substanzen mit kürzerer Verfallszeit umgewandelt werden. Ungeklärt ist allerdings bislang, wie sich solche Transurane überhaupt aus dem Atommüll separieren lassen.[10] → Transmutation

Im November 2015 begann Hitachi-GE eine Kooperation mit der britischen Cavendish Nuclear Limited und der französischen Areva NC SA mit dem Ziel, eine Führungsrolle bei der Stilllegung japanischer Siedewasserreaktoren zu übernehmen.[11]

(Letzte Änderung: 06.11.2016)

Einzelnachweise

  1. Hitachi: About Hitachi, Ltd abgerufen am 6. November 2016
  2. Hitachi: History (1961-1980) und History (1981-2000) abgerufen am 6. November 2016
  3. Hitachi: Nuclear power station construction projects abgerufen am 6. November 2016
  4. Hitachi: Nuclear Power Generation Systems abgerufen am 6. November 2016
  5. nuklearforum.ch: General Electric und Hitachi besiegeln Zusammenarbeit vom 24. Mai 2007
  6. IAEO Country Profiles: Lithuania abgerufen am 14. April 2016
  7. world nuclear news: Hitachi robot to tackle Fukushima rubble vom 11. Dezember 2012
  8. Hitachi: Hitachi Completes Acquisition of Horizon Nuclear Power vom 26. November 2012
  9. world nuclear news: Hitachi enhances UK presence ahead of ABWR deployment vom 19. Januar 2016
  10. world nuclear news: Hitachi collaborates on TRU-consuming reactor development vom 29. August 2014
  11. nuklearforum.ch: Kooperation zur Stilllegung von Siedewasserreaktoreinheiten in Japan vom 19. November 2015