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Der Standort Fort St. Vrain befindet sich bei Platteville nördlich von Denver im Bundesstaat Colorado. Die Gesellschaft Public Service Co. of Colorado betrieb dort von 1974 bis 1989 einen Hochtemperaturreaktor mit 342 MW Leistung, deren Hersteller die Gulf General Atomic (GGA) war.<ref name="IAEO"/><ref>WNA Reactor Database: [http://www.world-nuclear.org/reactor/default.aspx/FORT%20ST.%20VRAIN Fort St. Vrain, United States Of America] abgerufen am 7. April 2016</ref><ref name="ELECNUC"/> Die Einheit nutzte einen Uran-Thorium-Brennstoffkreislauf und Graphit als Moderator.<ref>sciencedirect: [http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/0029549374900430 Fort St. Vrain nuclear generating station construction and testing experience] abgerufen am 11. März 2015</ref> Fort St. Vrain war der einzige Nicht-Leichtwasserreaktor der Vereinigten Staaten.<ref name="ucsusa.org">ucsusa.org: [http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&frm=1&source=web&cd=8&cad=rja&uact=8&ved=0CGEQFjAH&url=http%3A%2F%2Fwww.ucsusa.org%2Fsites%2Fdefault%2Ffiles%2Flegacy%2Fassets%2Fdocuments%2Fnuclear_power%2Ffort-st-vrain.pdf&ei=9TYAVaTvFuud7gazuIC4AQ&usg=AFQjCNHisk4CHtHWB7rMvX0oNDuezFY1VQ&bvm=bv.87611401,d.ZGU Fort St. Vrain] abgerufen am 11. März 2015</ref> |
Der Standort Fort St. Vrain befindet sich bei Platteville nördlich von Denver im Bundesstaat Colorado. Die Gesellschaft Public Service Co. of Colorado betrieb dort von 1974 bis 1989 einen Hochtemperaturreaktor mit 342 MW Leistung, deren Hersteller die Gulf General Atomic (GGA) war.<ref name="IAEO"/><ref>WNA Reactor Database: [http://www.world-nuclear.org/reactor/default.aspx/FORT%20ST.%20VRAIN Fort St. Vrain, United States Of America] abgerufen am 7. April 2016</ref><ref name="ELECNUC"/> Die Einheit nutzte einen Uran-Thorium-Brennstoffkreislauf und Graphit als Moderator.<ref>sciencedirect: [http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/0029549374900430 Fort St. Vrain nuclear generating station construction and testing experience] abgerufen am 11. März 2015</ref> Fort St. Vrain war der einzige Nicht-Leichtwasserreaktor der Vereinigten Staaten.<ref name="ucsusa.org">ucsusa.org: [http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&frm=1&source=web&cd=8&cad=rja&uact=8&ved=0CGEQFjAH&url=http%3A%2F%2Fwww.ucsusa.org%2Fsites%2Fdefault%2Ffiles%2Flegacy%2Fassets%2Fdocuments%2Fnuclear_power%2Ffort-st-vrain.pdf&ei=9TYAVaTvFuud7gazuIC4AQ&usg=AFQjCNHisk4CHtHWB7rMvX0oNDuezFY1VQ&bvm=bv.87611401,d.ZGU Fort St. Vrain] abgerufen am 11. März 2015</ref> |
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Version vom 17. Februar 2017, 19:25 Uhr
Atomenergie in außereuropäischen Ländern > USA > Fort St. Vrain (USA)
Gasgekühlter Hochtemperaturwasserreaktor • Leistung: 342 MW • Typ: - • Hersteller: GGA •
Baubeginn: 1. September 1968 • Inbetriebnahme: 31. Januar 1974 •
Abschaltung: 29. August 1989[1][2]
Einziger Nicht-Leichtwasserreaktor der USA
Der Standort Fort St. Vrain befindet sich bei Platteville nördlich von Denver im Bundesstaat Colorado. Die Gesellschaft Public Service Co. of Colorado betrieb dort von 1974 bis 1989 einen Hochtemperaturreaktor mit 342 MW Leistung, deren Hersteller die Gulf General Atomic (GGA) war.[1][3][2] Die Einheit nutzte einen Uran-Thorium-Brennstoffkreislauf und Graphit als Moderator.[4] Fort St. Vrain war der einzige Nicht-Leichtwasserreaktor der Vereinigten Staaten.[5]
Die Anlage wurde von 1992 bis 1996 rückgebaut, zwischen 1995 und 2009 umgebaut und als Gaskraftwerk wieder in Betrieb genommen. Betreiber ist heute Xcel Energy.[6] Der vom AKW übriggebliebene Atommüll wird in einem Betonbunker gelagert.[7] Dieses als "Independent Spent Fuel Storage Facility" (ISFSF) bezeichnete Zwischenlager hat eine Betriebserlaubnis bis 30. November 2031.[8]
Störfälle
Der Betrieb des Reaktors wurde von einer langen Serie von Störfällen begleitet, wie z. B. Helium- und anderen Lecks, Verklumpung von Graphitbällen mit Borsäurekristallen, Problemen mit Kontrollstäben, Korrosion und Brüchen von Stahlleitungen etc. Diese sind in einer Studie detailliert dokumentiert worden.[9]
Am 13. Juni 1984 wurde z. B. wegen Defekten an Brennelementen eine Notabschaltung ausgelöst; es entstand ein Schaden von 26 Mio. US-Dollar.[10] Am 6. September 1984 führten Schnee und Sturm zu einem Ausfall der Notstromversorgung.[11] Am 3. Oktober 1987 verursachte auslaufendes Öl einem Brand im Turbinenraum und große Schäden.[12]
Düstere Bilanz
Wie andere Hochtemperaturreaktoren hatte auch Fort St. Vrain eine schwache Performance. Der Reaktor wurde nie höher als mit 73 % seiner Kapazität betrieben, außerdem stand er von 23. Juni 1984 bis 11. April 1986 still. Am 18. August 1989 wurde er wegen eines festsitzenden Kontrollstabes abgeschaltet; 11 Tage später wurde seine endgültige Schließung bekanntgegeben.[5]
Weitere Links
→ Xcel Energy: Fort St. Vrain Generating Station (Informationen des Betreibers)
→ osti.gov: MHTGR: New production reactor summary of experience base vom März 1988
→ FSV Folks: Homepage von Arbeitern des AKW (Geschichte, Fotografien u.a.)
(Letzte Änderung: 17.02.2017)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 IAEO: PRIS - Country Statistics/United States of America abgerufen am 27. Februar 2015
- ↑ 2,0 2,1 IAEO: LES CENTRALES NUCLEAIRES DANS LE MONDE von 1997
- ↑ WNA Reactor Database: Fort St. Vrain, United States Of America abgerufen am 7. April 2016
- ↑ sciencedirect: Fort St. Vrain nuclear generating station construction and testing experience abgerufen am 11. März 2015
- ↑ 5,0 5,1 ucsusa.org: Fort St. Vrain abgerufen am 11. März 2015
- ↑ Xcel Energy: Fort St. Vrain Generating Station abgerufen am 9. Dezember 2015
- ↑ Denver Business Journal: Fort St. Vrain power plant reborn after checkered past vom 10. Juni 2001
- ↑ BizWest: Nuclear fuel rests in peace near Fort St. Vrain vom 7. Oktober 2011
- ↑ osti.gov: Analysis and evaluation of recent operational experience from the Fort St. Vrain HTGR vom 1. Mai 1985
- ↑ tagesschau.de: Kosten von Atomunfällen - Fukushima, Tschernobyl und viele andere vom 11. März 2014
- ↑ GRS: Untersuchungen zu extremen Wetterereignissen und Witterungsbedingungen vom Dezember 2008
- ↑ Greenpeace: 365 Gründe gegen Atomkraft - Teil 1: 26. April bis 22. Oktober von 2006