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Die Pacific Gas and Electric Company betreibt heute am Standort Diablo Canyon zwei Druckwasserreaktoren des Typs W (4-loop) und einer Leistung von je 1.197 MW, die 1984 und 1985 in Betrieb gegangen sind. Nachdem die Reaktoren am Standort San Onofre 1992/2013 stillgelegt wurden, ist Diablo Canyon das letzte aktive Atomkraftwerk in Kalifornien.<ref name="IAEO"/><ref>PGE: [http://www.pge.com/en/safety/systemworks/dcpp/index.page Diablo Canyon Power Plant] abgerufen am 7. Juli 2014</ref>
 
Die Pacific Gas and Electric Company betreibt heute am Standort Diablo Canyon zwei Druckwasserreaktoren des Typs W (4-loop) und einer Leistung von je 1.197 MW, die 1984 und 1985 in Betrieb gegangen sind. Nachdem die Reaktoren am Standort San Onofre 1992/2013 stillgelegt wurden, ist Diablo Canyon das letzte aktive Atomkraftwerk in Kalifornien.<ref name="IAEO"/><ref>PGE: [http://www.pge.com/en/safety/systemworks/dcpp/index.page Diablo Canyon Power Plant] abgerufen am 7. Juli 2014</ref>
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Am 22. Dezember 2003 ereignete sich zwischen San Francisco und Los Angeles, also nahe des AKW, ein Erdbeben mit der Stärke von 6,5 auf der Richter-Skala. Diablo Canyon wurde anscheinend nicht abgeschaltet oder beschädigt.<ref>Spiegel Online: [http://www.spiegel.de/panorama/suedkalifornien-drei-tote-bei-erdbeben-der-staerke-6-5-a-279557.html Südkalifornien: Drei Tote bei Erdbeben der Stärke 6,5] vom 22. Dezember 2003</ref>
   
 
→ PGE: [http://www.pge.com/en/safety/systemworks/dcpp/index.page Diablo Canyon Power Plant] (Informationen des Betreibers)<br /><br />
 
→ PGE: [http://www.pge.com/en/safety/systemworks/dcpp/index.page Diablo Canyon Power Plant] (Informationen des Betreibers)<br /><br />

Version vom 23. Dezember 2014, 18:22 Uhr

Atomenergie in außereuropäischen Ländern > USA > Diablo Canyon (USA)

Baubeginn: 23. April 1968/9. Dezember 1970 • Inbetriebnahme: 29. April 1984/19. August 1985 •
Leistung: 2 x 1.197 MW •[1] Abschaltung: offen


AKW an der pazifisch-amerikanischen Plattengrenze

Diablo canyon nuclear power plant

AKW Diablo Canyon, Kalifornien

Der Standort Diablo Canyon liegt an der pazifischen Küste der Vereinigten Staaten im Bundestaat Kalifornien, westlich der Stadt San Luis Obispo zwischen San Francisco und Los Angeles.[2]

Es befindet sich unweit des San-Andreas-Grabens, die die pazifische von der nordamerikanischen Erdplatte trennt, sowie in unmittelbarer Nähe der Hosgri-Falte und einer weiteren Verwerfung. Beim Erteilen der Baugenehmigung in den 1960er Jahren hatte man nur wenige Erdbebenstudien durchgeführt. Wegen der Erdbebengefahr werden immer wieder Forderungen laut, das AKW sofort zu schließen.[3][4]

Trotz massiver Proteste von Atomkraftgegnern und obwohl sich die Bauingenieure und -handwerker 13 so schwerwiegende Schlampereien leisteten, dass Diablo Canyon zunächst die Betriebserlaubnis verweigert wurde,[5] ging die Anlage schließlich ans Netz.

Die Pacific Gas and Electric Company betreibt heute am Standort Diablo Canyon zwei Druckwasserreaktoren des Typs W (4-loop) und einer Leistung von je 1.197 MW, die 1984 und 1985 in Betrieb gegangen sind. Nachdem die Reaktoren am Standort San Onofre 1992/2013 stillgelegt wurden, ist Diablo Canyon das letzte aktive Atomkraftwerk in Kalifornien.[1][6]

Am 22. Dezember 2003 ereignete sich zwischen San Francisco und Los Angeles, also nahe des AKW, ein Erdbeben mit der Stärke von 6,5 auf der Richter-Skala. Diablo Canyon wurde anscheinend nicht abgeschaltet oder beschädigt.[7]

→ PGE: Diablo Canyon Power Plant (Informationen des Betreibers)

(Letzte Änderung: 23.12.2014)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 IAEO: PRIS - Country Statistics/United States of Amerika abgerufen am 7. Juli 2014
  2. WNA Reactor Database: Diablo Canyon-1, United States abgerufen am 23. Dezember 2014
  3. 3sat: Auf unsicherem Boden - Kraftwerke stehen am San-Andreas-Graben vom 17. März 2011
  4. Spiegel Online: Kalifornien: Banges Warten auf "The Big One" vom 15. März 2011
  5. DER SPIEGEL 20/1982: Pfusch am Bau vom 17. Mai 1982
  6. PGE: Diablo Canyon Power Plant abgerufen am 7. Juli 2014
  7. Spiegel Online: Südkalifornien: Drei Tote bei Erdbeben der Stärke 6,5 vom 22. Dezember 2003