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Version vom 1. November 2013, 01:03 Uhr

Atomenergie in Europa > Dänemark

Vestergade 7 OOA

Dänemark gehörte einst zu den führenden Staaten in Hinblick auf Atomenergie. Der Däne Niels Bohr erhielt 1922 den Nobelpreis für Physik für seine Forschungen im Bereich der Atomphysik. Das Land besaß drei Forschungsreaktoren im Laboratorium Risø, die zwischen 1957 und 1960 in Betrieb gingen und 2002 bis 2003 stillgelegt wurden.[1]

Hintergrund ist eine starke Anti-Atomkraftbewegung in Dänemark in den 1980er Jahren, die auch den Slogan "Atomkraft? – Nein danke!" erfand ("Atomkraft? – Nej tak!") und den zugehörigen Anstecker mit lachender roter Sonne und gelbem Rand erfand.[2][3]

1985 wurde eine Resolution im dänischen Parlament verabschiedet, die einen Bau von Atomkraftwerken Dänemark untersagte. Lange Zeit deckte das Land seinen Energiebedarf überwiegend durch konventionelle Energien, vor allem Kohle, aber auch durch importierten Atomstrom.[1]

Datei:Slotsholmen and Christiansborg from Nikolaj Church.jpg

Parlament in Kopenhagen

Nach der Fukushima-Katastrophe forderte Dänemark zusammen mit vier anderen Staaten den europaweiten Ausstieg aus der Atomkraft.[4]

Mittlerweile hat das nordeuropäische Land jedoch große Fortschritte beim Umstieg auf erneuerbare Energien gemacht, die im Jahr 2013 bereits 50 % des in Dänemark erzeugten Stroms ausmachen. In 37 Jahren will Dänemark komplett auf Kohle, Gas und Erdöl verzichten.[5]

→ Wikipedia: Risø DTU
→ Nobelprize.org: The Nobel Prize in Physics 1922 abgerufen am 6. Oktober 2013

(Letzte Änderung: 1.11.2013)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 world-nuclear.org: Nuclear Energy in Denmark abgerufen am 6. Oktober 2013
  2. pm-magazin.de: „Atomkraft? – Nein danke!“ Wo kommt das her?  abgerufen am 6. Oktober 2013
  3. Badische Zeitung: Vor 35 Jahren erfand Anne Lund das Anti-Atomkraft-Logo vom 22. Oktober 2010
  4. Spiegel Online: Fukushima und die Folgen: Fünf EU-Länder fordern europaweiten Atomausstieg vom 21. März 2011
  5. manager magazin: Nordische Energiewende - Wie Dänemark die Welt retten will vom 6. Oktober 2013