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| − | + | Reaktoren in Betrieb: - • im Bau: 2 • stillgelegt: - <ref name="PRIS">IAEA: [https://pris.iaea.org/PRIS/CountryStatistics/CountryDetails.aspx?current=BD PRIS - CountryStatistics/Bangladesh] abgerufen am 2. April 2021</ref>}} |
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| + | Bangladesch wurde 1972 Mitglied der [[Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO)|Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO)]].<ref>IAEO: [https://www.iaea.org/about/memberstates Member States] abgerufen am 2. April 2021</ref> |
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| + | Seit 1986 betreibt Bangladesch einen Forschungsreaktor mit dem Namen BTRR bei Dhaka.<ref>IAEO: [http://nucleus.iaea.org/RRDB/RR/GeneralInfo.aspx?RId=13 Research Reactors/Bangladesh TRIGA MARK II] abgerufen am 2. April 2021</ref> |
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| − | Aufgrund Jahrzehnte andauernder politischer Instabilität wurden geplante Projekte bisher nie umgesetzt. Im November 2011 unterzeichneten Russland und Bangladesch ein Regierungsabkommen zum Bau eines Atomkraftwerks mit einer Leistung von 2.000 Megawatt und gemeinsamer Uranförderung.<ref>de.rian.ru: [http://de.rian.ru/business/20111102/261241278.html Russland baut erstes AKW in Bangladesch – Brennstäbe inklusive] vom 2. November 2011</ref> |
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| ⚫ | Das südasiatische Land plante nach Informationen der [[World Nuclear Association (WNA)]] schon 1961 den Einstieg in die kommerzielle Nutzung der Atomkraft und legte 1963 Rooppur nordwestlich der Hauptstadt Dhaka als Standort für ein Atomkraftwerk fest.<ref>WNA: [https://www.world-nuclear.org/information-library/country-profiles/countries-a-f/bangladesh.aspx Nuclear Power in Bangladesh] abgerufen am 2. April 2021</ref> |
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| − | Im September 2012 gab die Premierministerin Bangladeschs, Scheich Hasina Wajed, bekannt, dass die zwei geplanten Reaktoren bei Rooppur 2017 und 2018 den Betrieb aufnehmen sollen. Darüber hinaus solle am gleichen Standort noch ein zweites Atomkraftwerk errichtet werden.<ref>www.nuklearforum.ch: [http://www.nuklearforum.ch/de/aktuell/e-bulletin/bangladesch-plant-zweites-kernkraftwerk Bangladesch plant zweites Kernkraftwerk] vom 14. September 2012</ref> |
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| + | Seit Jahrzehnten ist das Projekt aus politischen und wirtschaftlichen Gründen verschoben worden. Erst im Dezember 2015 wurden mit Russland konkrete Schritte zu einer Realisierung unternommen. Seit 30. November 2017/14. Juli 2018 befinden sich zwei Reaktoren offiziell im Bau. Detaillierte Infos dazu unter: |
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| − | Im Oktober 2013 wurde der Grundstein für Rooppur-1 mit einer Leistung von 1.000 MW gelegt. Der gewählte Standort wird wegen der Erdbebengefahr kritisiert und weil Wasser für die Kühlung der Brennstäbe knapp ist. Russland soll 90 % des Reaktors über einen kostengünstigen Kredit finanzieren.<ref>Zeit Online: [http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-10/bangladesch-atomkraftwerk-rosatom Bangladesch legt Grundstein für Atomkraftwerk] vom 2. Oktober 2013</ref> Die Planungsarbeiten werden zwei Jahre dauern; danach wird über den Kredit verhandelt, der 10 Mrd. US-Dollar betragen könnte.<ref>rianovosti: [http://de.ria.ru/business/20131002/266996646.html Rosatom legt Grundstein zum ersten Atomkraftwerk in Bangladesch] vom 2. Oktober 2013</ref> Eine Kostenexplosion, den anfangs lagen die Schätzungen bei 1,5 bis 2 Mrd. US-Dollar..<ref name="worldnuclearreport_2014">worldnuclearreport: [http://www.worldnuclearreport.org/IMG/pdf/201407msc-worldnuclearreport2014-lr-v2.pdf The World Nuclear Industry Status Report 2014] abgerufen am 5. August 2014</ref><br /><br /> |
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| + | Bangladesch treibt zugleich die Nutzung der Solarenergie voran. So werden mit Solarstrom gespeiste Stromnetze, die der Bewässerung der Felder dienen, ausgebaut. Darüber hinaus sind 3,5 Mio. Haushalte, die bislang nicht ans Stromnetz angeschlossen waren, mit sogenannten Solar Home Systems ausgerüstet.<ref>heise.de: [http://www.heise.de/tp/artikel/43/43986/1.html Ausfallende Atomkraftwerke] vom 28. Januar 2015</ref><br /><br /> |
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Version vom 2. April 2021, 07:21 Uhr
Atomenergie in außereuropäischen Ländern > Bangladesch
Reaktoren in Betrieb: - • im Bau: 2 • stillgelegt: - [1]
Einstieg in die Atomkraft
Dhaka (Bangladesch)
Bangladesch wurde 1972 Mitglied der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO).[2]
Seit 1986 betreibt Bangladesch einen Forschungsreaktor mit dem Namen BTRR bei Dhaka.[3]
Das südasiatische Land plante nach Informationen der World Nuclear Association (WNA) schon 1961 den Einstieg in die kommerzielle Nutzung der Atomkraft und legte 1963 Rooppur nordwestlich der Hauptstadt Dhaka als Standort für ein Atomkraftwerk fest.[4]
Seit Jahrzehnten ist das Projekt aus politischen und wirtschaftlichen Gründen verschoben worden. Erst im Dezember 2015 wurden mit Russland konkrete Schritte zu einer Realisierung unternommen. Seit 30. November 2017/14. Juli 2018 befinden sich zwei Reaktoren offiziell im Bau. Detaillierte Infos dazu unter:
Bangladesch treibt zugleich die Nutzung der Solarenergie voran. So werden mit Solarstrom gespeiste Stromnetze, die der Bewässerung der Felder dienen, ausgebaut. Darüber hinaus sind 3,5 Mio. Haushalte, die bislang nicht ans Stromnetz angeschlossen waren, mit sogenannten Solar Home Systems ausgerüstet.[5]
(Letzte Änderung: 02.04.2021)
Einzelnachweise
- ↑ IAEA: PRIS - CountryStatistics/Bangladesh abgerufen am 2. April 2021
- ↑ IAEO: Member States abgerufen am 2. April 2021
- ↑ IAEO: Research Reactors/Bangladesh TRIGA MARK II abgerufen am 2. April 2021
- ↑ WNA: Nuclear Power in Bangladesh abgerufen am 2. April 2021
- ↑ heise.de: Ausfallende Atomkraftwerke vom 28. Januar 2015