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+ | Trotz reicher Erdöl- und Erdgasvorkommen erwägt Aserbeidschan seit Jahrzehnten den Einstieg in die Atomkraft. |
+ | 1986, zu Zeiten der damaligen Sowjetunion, wurde eine WWER-Einheit mit 1.000-MW bei Minatomenergo bestellt, die in Sangachaly bei Baku errichtet werden sollte. 1987 begannen die Bauarbeiten, im Dezember 1988 wurde die Einheit jedoch wegen der [[Die Tschernobyl-Katastrophe|Tschernobyl-Katastrophe]] und der Baku-Ceyhan-Ölleitung verworfen.<ref name="ELECNUC">IAEO: [http://www.iaea.org/inis/collection/NCLCollectionStore/_Public/30/020/30020260.pdf LES CENTRALES NUCLEAIRES DANS LE MONDE] von 1997</ref><ref name="NTI">NTI: [http://www.nti.org/learn/countries/azerbaijan/ Azerbaijan] abgerufen am 7. März 2016</ref> |
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⚫ | Im Mai 2014 gab Außenminister Elmar Mammadjarow bekannt, dass Aserbaidschan gerne Atomkraftkapazitäten aufbauen und dabei mit dem Iran zusammenarbeiten möchte.<ref>ORF: [http://orf.at/stories/2228928/ Aserbaidschan an Atomkraft interessiert] vom 7. Mai 2014</ref> Im September 2014 traf sich Ali Abbasow, der aserbaidschanische Minister für Kommunikation und Informationstechnologien, mit [[AREVA]]-Vertretern und diskutierte über den Bau eines Forschungsreaktors.<ref>nuklearforum.ch: [http://www.nuklearforum.ch/de/aktuell/e-bulletin/plaene-fuer-forschungsreaktor-aserbaidschan Pläne für Forschungsreaktor in Aserbaidschan] vom 16. September 2014</ref> |
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+ | Im April 2015 sandte Aserbaidschan einen strategischen Plan und technische Spezifikationen für den geplanten Forschungsreaktor an die IAEO.<ref> vestnikkavkaza.net: [http://vestnikkavkaza.net/news/economy/69989.html Azerbaijan plans to build its first nuclear reactor] vom 23. April 2015</ref><br /><br /> |
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Version vom 14. März 2020, 05:49 Uhr
Atomenergie in außereuropäischen Ländern > Aserbaidschan
Trotz reicher Erdöl- und Erdgasvorkommen erwägt Aserbeidschan seit Jahrzehnten den Einstieg in die Atomkraft.
1986, zu Zeiten der damaligen Sowjetunion, wurde eine WWER-Einheit mit 1.000-MW bei Minatomenergo bestellt, die in Sangachaly bei Baku errichtet werden sollte. 1987 begannen die Bauarbeiten, im Dezember 1988 wurde die Einheit jedoch wegen der Tschernobyl-Katastrophe und der Baku-Ceyhan-Ölleitung verworfen.[1][2]
2001 wurde Aserbaidschan Mitglied der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO).[3]
Zwei weitere Anläufe zum Bau eines Atomkraftwerks in den Jahren 2007 und 2009 scheiterten.[2]
2008 wurde nach Informationen der World Nuclear Association (WNA) ein Abkommen mit der IAEO zur Errichtung eines 10- bis 15-MW-Forschungsreaktor für 119 Mio. US-Dollar in der Nähe der Hauptstadt Baku abgeschlossen. Der Bau sollte 2012 beginnen, aber die vorbereitenden Studien wurden im November 2013 gestoppt. [4]
2011 erklärte der aserbaidschanische Premierminister Artur Rassi-Sade auf einem Atomenergie-Treffen in Kiew, dass das Atomkraftwerk in Armenien eine Gefahr für die ganze Region einschließlich Aserbaidschan darstelle.[5]
Im Mai 2014 gab Außenminister Elmar Mammadjarow bekannt, dass Aserbaidschan gerne Atomkraftkapazitäten aufbauen und dabei mit dem Iran zusammenarbeiten möchte.[6] Im September 2014 traf sich Ali Abbasow, der aserbaidschanische Minister für Kommunikation und Informationstechnologien, mit AREVA-Vertretern und diskutierte über den Bau eines Forschungsreaktors.[7]
Im April 2015 sandte Aserbaidschan einen strategischen Plan und technische Spezifikationen für den geplanten Forschungsreaktor an die IAEO.[8]
(Letzte Änderung: 14.03.2020)
Einzelnachweise
- ↑ IAEO: LES CENTRALES NUCLEAIRES DANS LE MONDE von 1997
- ↑ 2,0 2,1 NTI: Azerbaijan abgerufen am 7. März 2016
- ↑ IAEO: Member States abgerufen am 11. März 2016
- ↑ WNA: Emerging Nuclear Energy Countries/Azerbaijan abgerufen am 14. November 2014
- ↑ Stimme Russlands: Aserbaidschan: "Armenisches AKW stellt eine große Gefahr für die ganze Region dar" vom 20. April 2011 (via WayBack)
- ↑ ORF: Aserbaidschan an Atomkraft interessiert vom 7. Mai 2014
- ↑ nuklearforum.ch: Pläne für Forschungsreaktor in Aserbaidschan vom 16. September 2014
- ↑ vestnikkavkaza.net: Azerbaijan plans to build its first nuclear reactor vom 23. April 2015