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Atomenergie in außereuropäischen Ländern > Armenien

Mount Ararat and the Yerevan skyline

Jerevan vor dem Berg Ararat (Armenien)

Ein zentrales Ziel der armenischen Regierung ist die Erhöhung der Energiesicherheit, die wegen Rohstoffarmut und wegen der Wirtschaftsblockade der Nachbarländer Türkei und Aserbaidschan schwer zu gewährleisten ist.

Seinen Strombedarf deckt Armenien aus einem Mix von fossilen Energien, Atomkraft und erneuerbaren Energien. Die Atomkraft, die 2013 30,6 % des Energiebedarfs lieferte, wird von der armenischen Regierung weiterhin als ein zentrales Standbein der Energieversorgung angesehen. Die Hydroenergie (immerhin 28,3 %) soll weiter ausgebaut werden, das hohe Potenzial an Solarenergie wird jedoch wegen fehlender Investoren und Anreize bislang nicht genutzt.[1]

Armenien ist das einzige kaukasische Land, das Atomenergie nutzt - ein Erbe der Sowjetunion, die sich 1966 zu diesem Schritt entschlossen und 1976 und 1980 zwei mittlerweile technisch veraltete Reaktoren in seismisch aktivem Gebiet in Betrieb genommen hatte. Armenia-1 wurde 1989 nach einem schweren Erdbeben abgeschaltet; Armenia-2 ist bis heute in Betrieb, weil für den Bau eines neuen Reaktors keine Mittel vorhanden sind.

Weitere Informationen und Quellen zu diesem Atomkraftwerk auf der Seite:

Armenia/Mezamor

Equirectangular projection SW AKW-Standorte

Armenien ist seit 1993 Mitglied der IAEO und gehört seit 1996 der World Association of Nuclear Operators (WANO) an.[2] Es besitzt zwei nukleare Forschungsanlagen: das Institut für Physik in Eriwan und die Analitsark-Forschungsanlage in Gyumri.[3]

Weitere Links

Ministry of Energy and Natural Resources of RA
→ Nuclear Regulatory Authority (ANRA): Homepage (Regulierungsbehörde)

(Letzte Änderung: 19.05.2017)

Einzelnachweise

  1. gtai.de: Armeniens Stromwirtschaft baut Hydroenergie weiter aus vom 9. Mai 2014 (via WayBack)
  2. WNA: Armenia abgerufen am 30. Juni 2014
  3. nti.org: Armenia abgerufen am 22. Oktober 2010
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