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[[Datei:Mezamor.png|thumb|250px|AKW Armenia (Mezamor), Armenien]]
 
Armenien hatte ursprünglich zwei Reaktoren, wovon einer, Armenia-1, 1989 vom Netz ging. Der Reaktor Armenia-2 war 1980 in Betrieb genommen worden. Abgesehen von einer Pause zwischen 1989 bis 1995 liefert er bis heute Strom.<ref name="PRIS">IAEA: [http://www.iaea.org/PRIS/CountryStatistics/CountryStatisticsLandingPage.aspx PRIS - CountryStatistics]</ref>
 
   
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{{Box|Text =
Da Armenia-2 (auch "Mezamor-2" genannt) als technisch veraltet und erdbebengefährdert gilt, plant die armenische Regierung schon seit Jahren einen neuen Reaktor, dessen Baubeginn eigentlich Ende 2011 erfolgen sollte, aber wegen Fukushima verschoben wurde.<ref>Deutsche Welle: [http://www.dw-world.de/dw/article/0,,6514015,00.html Armenien überarbeitet Bauplan für AKW] vom 29. April 2011</ref> Um die besorgte Bevölkerung zu beruhigen, hat sich Armenien schon im Juni 2011 von der IAEO die Beurteilung "akzeptables Risiko" für das AKW Armenia ausstellen lassen.<ref>AG Friedensforschung: [http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Armenien/kernkraft.html IAEO und armenische Regierung verharmlosen Atom-Gefahr] vom 14. Juni 2011</ref>
 
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Reaktoren in Betrieb: 1 • im Bau: - • stillgelegt: 1 <ref name="PRIS">IAEA: [https://pris.iaea.org/PRIS/CountryStatistics/CountryDetails.aspx?current=AM PRIS - CountryStatistics/Armenia] abgerufen am 20. April 2021</ref>}}
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[[Datei:Mount_Ararat_and_the_Yerevan_skyline.jpg|thumb|270px|Jerevan vor dem Berg Ararat (Armenien)]]
Im Februar 2012 gab der armenische Premierminister Sargsyan bekannt, dass mit den Bauarbeiten 2014 begonnen werden solle.<ref>Armenpress: [http://armenpress.am/eng/news/679085/construction-of-new-unit-of-armenian-nuclear-power-plant-to-start-in-2014.html Construction of new unit of Armenian nuclear power plant to start in 2014] vom 8. Februar 2012</ref> Im April 2012 führte die armenische Regierung Gespräche mit der IAEO: "Die Gespräche umfassten unter anderem die Zusammenarbeit der IAEO und Armeniens zur Sicherstellung der nuklearen Sicherheit und Sicherung. Dabei erwähnte Armenien Pläne zum Bau eines neuen Kernkraftwerks, erklärte die IEAO, ohne auf Einzelheiten einzugehen."<ref>nuklearforum.ch: [http://www.nuklearforum.ch/de/aktuell/e-bulletin/armenien-bestaetigt-nuklearplaene-gegenueber-der-iaeo Armenien bestätigt Nuklearpläne gegenüber der IAEO] vom 25. April 2012</ref> (Status: 9. April 2013)
 
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Ein zentrales Ziel der armenischen Regierung ist die Erhöhung der Energiesicherheit, die wegen Rohstoffarmut und wegen der Wirtschaftsblockade der Nachbarländer [[Türkei]] und [[Aserbaidschan]] schwer zu gewährleisten ist.<ref name="gtai_2014_05_09">gtai.de: [https://web.archive.org/web/20140517080501/http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=1008854.html Armeniens Stromwirtschaft baut Hydroenergie weiter aus] vom 9. Mai 2014 (via WayBack)</ref>
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Seinen Strombedarf deckt Armenien aus einem Mix von fossilen Energien, Atomkraft und erneuerbaren Energien. Die Atomkraft, die 2013 30,6 % des Energiebedarfs lieferte, wird von der armenischen Regierung weiterhin als ein zentrales Standbein der Energieversorgung angesehen. Darüber hinaus soll vor allem die Hydroenergie weiter ausgebaut werden.<ref name="gtai_2014_05_09"/>
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Armenien ist das einzige kaukasische Land, das Atomenergie nutzt - ein Erbe der Sowjetunion, die sich 1966 zu diesem Schritt entschlossen und 1976 und 1980 zwei mittlerweile technisch veraltete Reaktoren in seismisch aktivem Gebiet in Betrieb genommen hatte. Armenia-1 wurde 1989 nach einem schweren Erdbeben abgeschaltet; Armenia-2 ist bis heute in Betrieb, weil für den Bau eines neuen Reaktors keine Mittel vorhanden sind.
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Weitere Informationen und Quellen zu diesem Atomkraftwerk auf der Seite:
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{{Weltkarte|Text = → [[Armenia/Mezamor (Armenien)|Armenia/Mezamor]]
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Armenien ist seit 1993 Mitglied der [[Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO)|IAEO]] und gehört seit 1996 der [[World Association of Nuclear Operators (WANO)]] an.<ref name="WNA">WNA: [http://world-nuclear.org/info/Country-Profiles/Countries-A-F/Armenia/ Nuclear Powerin Armenia] abgerufen am 20. April 2021</ref> Es besitzt zwei nukleare Forschungsanlagen: das Institut für Physik in Eriwan und die Analitsark-Forschungsanlage in Gyumri.<ref>nti.org: [http://www.nti.org/country-profiles/armenia/ Armenia] abgerufen am 20. April 2021</ref>
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==Weitere Links==
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→ [http://www.minenergy.am/en Ministry of Energy Infrastructures and Natural Resources of the Republic of Armenia]<br />
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→ [http://www.anra.am/index.aspx Armenian Nuclear Regulatory Authority (ANRA)]<br /><br />
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==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
 
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[[Kategorie:Atomanlagen]]
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[[Kategorie:Asien]]
[[Kategorie:Europa]]
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[[Kategorie:Armenien]]
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[[Kategorie:International]]
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[[Kategorie:Staaten mit kommerziellen AKW]]

Aktuelle Version vom 20. April 2021, 05:19 Uhr

Atomenergie in außereuropäischen Ländern > Armenien

Reaktoren in Betrieb: 1 • im Bau: - • stillgelegt: 1 [1]


Mount Ararat and the Yerevan skyline

Jerevan vor dem Berg Ararat (Armenien)

Ein zentrales Ziel der armenischen Regierung ist die Erhöhung der Energiesicherheit, die wegen Rohstoffarmut und wegen der Wirtschaftsblockade der Nachbarländer Türkei und Aserbaidschan schwer zu gewährleisten ist.[2]

Seinen Strombedarf deckt Armenien aus einem Mix von fossilen Energien, Atomkraft und erneuerbaren Energien. Die Atomkraft, die 2013 30,6 % des Energiebedarfs lieferte, wird von der armenischen Regierung weiterhin als ein zentrales Standbein der Energieversorgung angesehen. Darüber hinaus soll vor allem die Hydroenergie weiter ausgebaut werden.[2]

Armenien ist das einzige kaukasische Land, das Atomenergie nutzt - ein Erbe der Sowjetunion, die sich 1966 zu diesem Schritt entschlossen und 1976 und 1980 zwei mittlerweile technisch veraltete Reaktoren in seismisch aktivem Gebiet in Betrieb genommen hatte. Armenia-1 wurde 1989 nach einem schweren Erdbeben abgeschaltet; Armenia-2 ist bis heute in Betrieb, weil für den Bau eines neuen Reaktors keine Mittel vorhanden sind.

Weitere Informationen und Quellen zu diesem Atomkraftwerk auf der Seite:

Armenia/Mezamor

Equirectangular projection SW AKW-Standorte

Armenien ist seit 1993 Mitglied der IAEO und gehört seit 1996 der World Association of Nuclear Operators (WANO) an.[3] Es besitzt zwei nukleare Forschungsanlagen: das Institut für Physik in Eriwan und die Analitsark-Forschungsanlage in Gyumri.[4]

Weitere Links

Ministry of Energy Infrastructures and Natural Resources of the Republic of Armenia
Armenian Nuclear Regulatory Authority (ANRA)

(Letzte Änderung: 20.04.2021)

Einzelnachweise

  1. IAEA: PRIS - CountryStatistics/Armenia abgerufen am 20. April 2021
  2. 2,0 2,1 gtai.de: Armeniens Stromwirtschaft baut Hydroenergie weiter aus vom 9. Mai 2014 (via WayBack)
  3. WNA: Nuclear Powerin Armenia abgerufen am 20. April 2021
  4. nti.org: Armenia abgerufen am 20. April 2021