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Die Forschung an der Reaktorsicherheit klingt sehr verantwortungsvoll, was aber stutzig macht, ist, dass sich diese auch auf die "Freisetzung von Spaltprodukten" und "Beherrschung von Druckentlastungsereignissen in Hochtemperaturreaktoren" bezieht.<ref>RWTH Aachen: [http://institut-wv.de/index.php/8252/ RWTH Aachen: Lehrstuhl für Reaktorsicherheit und -technik] abgerufen am 22. März 2014</ref> Dies erstaunt deswegen, weil es sich beim Hochtemperaturreaktor um einen Typ handelt, der sich in Deutschland schon vor Jahrzehnten als Irrweg herausgestellt hat. → [[Jülich (Nordrhein-Westfalen)|Forschungsreaktor Jülich (Nordrhein-Westfalen)]] und THTR [[Hamm-Uentrop (Nordrhein-Westfalen)]]
 
Die Forschung an der Reaktorsicherheit klingt sehr verantwortungsvoll, was aber stutzig macht, ist, dass sich diese auch auf die "Freisetzung von Spaltprodukten" und "Beherrschung von Druckentlastungsereignissen in Hochtemperaturreaktoren" bezieht.<ref>RWTH Aachen: [http://institut-wv.de/index.php/8252/ RWTH Aachen: Lehrstuhl für Reaktorsicherheit und -technik] abgerufen am 22. März 2014</ref> Dies erstaunt deswegen, weil es sich beim Hochtemperaturreaktor um einen Typ handelt, der sich in Deutschland schon vor Jahrzehnten als Irrweg herausgestellt hat. → [[Jülich (Nordrhein-Westfalen)|Forschungsreaktor Jülich (Nordrhein-Westfalen)]] und THTR [[Hamm-Uentrop (Nordrhein-Westfalen)]]
   
Diese Forschung ist nur dann verständlich, wenn man bedenkt, dass im Rahmen der [[Generation IV International Forum (GIF)|Generation-IV-Reaktoren ]], mit denen die Atomindustrie eine neue Generationen von Leistungsreaktoren entwickeln lässt, auch an neuen Konzepten für Hochtemperaturreaktoren gearbeiten wird.
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Die Hintergründe dieser Forschung werden erst dann verständlich, wenn man bedenkt, dass im Rahmen der [[Generation IV International Forum (GIF)|Generation-IV-Reaktoren]], mit denen die Atomindustrie eine neue Generationen von Leistungsreaktoren entwickeln lässt, auch an neuen Konzepten für Hochtemperaturreaktoren gearbeiten wird.
   
In der Tat liegen dem WDR Papiere vor, die belegen, dass an diesem Lehrstuhl an der Weiterentwicklung des Hochtemperaturreaktors geforscht wird. Auch Allelein präferiert, das man diese "weiterentwickelt und dann auch die Potentiale auslotet". Obwohl Deutschland den Atomausstieg verkündet hat, unterstützte es 2013 Alleleins Forschungen für neue Reaktoren über einer Million Euro, was von Michael Sailer vom Ökoinstitut in Darmstadt und vom Chemiker und Sicherheitsexperten Rainer Moormann, der früher in Jülich gearbeitet hat, heftig kritisiert wird.<ref>WDR: [http://www1.wdr.de/fernsehen/ratgeber/markt/sendungen/atomforschung101.html Atomforschung: Weiterentwicklung anstatt Entsorgung?] vom 17. März 2014</ref>
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In der Tat liegen dem WDR Papiere vor, die belegen, dass an diesem Lehrstuhl an der Weiterentwicklung des Hochtemperaturreaktors geforscht wird. Allelein befürwortet, das man diese "weiterentwickelt und dann auch die Potentiale auslotet". Deutschland unterstützte 2013 Alleleins Forschungen für neue Reaktoren mit über einer Million Euro. Michael Sailer vom Ökoinstitut in Darmstadt und der Chemiker und Sicherheitsexperten Rainer Moormann, der früher in Jülich gearbeitet hat, kritisieren dies als Widerspruch zum Atomausstieg.<ref>WDR: [http://www1.wdr.de/fernsehen/ratgeber/markt/sendungen/atomforschung101.html Atomforschung: Weiterentwicklung anstatt Entsorgung?] vom 17. März 2014</ref>
   
   

Version vom 22. März 2014, 16:39 Uhr

Die Lobbyisten > Allelein, Hans-Josef

Reaktorsicherheit- und Technik als Forschungsschwerpunkt

Professor Dr. Hans-Josef Allelein betreibt an zwei Forschungszentren Atomforschung. Als Leiter des Instituts für Reaktorsicherheit am Forschungszentrum Jülich entwickelt er "wissenschaftliche Methoden für die Beantwortung von Sicherheitsfragen laufender Reaktoren im In- und Ausland (Gen II und III) sowie für die Bewertung der Sicherheit fortschrittlicher Reaktorkonzepte (Gen III+ und IV)".[1] Leiter des beanchbarten Instituts für Brennstoffkreislaufs ist übrigens Bruno Thomauske.[2]

Außerdem ist Allelein Inhaber des Lehrstuhls für Reaktorsicherheit und -technik an der RWTH Aachen. Wie in Jülich betreibt er auch hier "grundlegende Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Sicherheit der nuklearen Energietechnik".[3]

Weiterentwicklung von Hochtemperaturreaktoren trotz Atomausstieg

Die Forschung an der Reaktorsicherheit klingt sehr verantwortungsvoll, was aber stutzig macht, ist, dass sich diese auch auf die "Freisetzung von Spaltprodukten" und "Beherrschung von Druckentlastungsereignissen in Hochtemperaturreaktoren" bezieht.[4] Dies erstaunt deswegen, weil es sich beim Hochtemperaturreaktor um einen Typ handelt, der sich in Deutschland schon vor Jahrzehnten als Irrweg herausgestellt hat. → Forschungsreaktor Jülich (Nordrhein-Westfalen) und THTR Hamm-Uentrop (Nordrhein-Westfalen)

Die Hintergründe dieser Forschung werden erst dann verständlich, wenn man bedenkt, dass im Rahmen der Generation-IV-Reaktoren, mit denen die Atomindustrie eine neue Generationen von Leistungsreaktoren entwickeln lässt, auch an neuen Konzepten für Hochtemperaturreaktoren gearbeiten wird.

In der Tat liegen dem WDR Papiere vor, die belegen, dass an diesem Lehrstuhl an der Weiterentwicklung des Hochtemperaturreaktors geforscht wird. Allelein befürwortet, das man diese "weiterentwickelt und dann auch die Potentiale auslotet". Deutschland unterstützte 2013 Alleleins Forschungen für neue Reaktoren mit über einer Million Euro. Michael Sailer vom Ökoinstitut in Darmstadt und der Chemiker und Sicherheitsexperten Rainer Moormann, der früher in Jülich gearbeitet hat, kritisieren dies als Widerspruch zum Atomausstieg.[5]



(Letzte Änderung: 22.03.2014)

Einzelnachweise

  1. FZ Jülich: Forschungszentrum Jülich - IEK - Reaktorsicherheit abgerufen am 22. März 2014
  2. FZ Jülich: Brennstoffkreislauf abgerufen am 22. März 2014
  3. RWTH Aachen: RWTH Aachen: Lehrstuhl für Reaktorsicherheit und -technik abgerufen am 22. März 2014
  4. RWTH Aachen: RWTH Aachen: Lehrstuhl für Reaktorsicherheit und -technik abgerufen am 22. März 2014
  5. WDR: Atomforschung: Weiterentwicklung anstatt Entsorgung? vom 17. März 2014